Im Winter gab es für Hertha BSC unverhofft 2 Millionen Euro (plus 1 Million Nachschlag) für Wilfried Kanga von Dinamo Zagreb, jetzt gibt es die nächste ungeplante Einnahme durch einen früheren Problemstürmer. Krzysztof Piatek (29) steht vor einem Wechsel von der Türkei in die Wüste und Hertha kassiert rund 2 Millionen Euro mit.
Vor zwei Jahren wechselte der polnische Nationalspieler ablösefrei zum türkischen Erstligisten Basaksehir FK, unterschrieb dort einen Vertrag bis 2026. Diese Saison schoss sich Piatek, der Pistolero, wieder ganz nach oben – 31 Pflichtspieltore in 46 Partien für den Istanbuler Klub. Schon im Winter wollte MSL-Klub Atalanta United den Angreifer in die USA locken. Doch Basaksehir lehnte einen Verkauf ab.
2 Millionen für Hertha BSC dank Weiterverkaufsklausel
Doch jetzt baggert seit Wochen der Scheich-Klub Al-Ain FC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an Piatek. Rund 10 Millionen Euro will Asiens Champions-Legaue-Sieger 2024 Ablöse zahlen. Dabei bekommt Hertha 2 Millionen ab. Der Deal ist kurz vor Vollzug, denn Basaksehir
Sportdirektor Benny Weber hatte bei Piateks Wechsel 2023 eine Weiterverkaufsklausel von 20 Prozent mit Basaksehir vereinbart. Die Türken stimmten zu, schließlich mussten sie Null Euro damals für den Polen zahlen.

Hertha BSC gab damals 24 Millionen Euro für Krzysztof Piatek aus
Es war das Maximum, was Hertha in der damaligen akuten Finanzkrise nach dem Bundesliga-Abstieg noch für den Stürmer, der im Januar 2020 in der Kurzzeit-Klinsmann-Ära für sagenhafte 24 Millionen Euro vom AC Mailand gekauft wurde, herausholen konnte. Im Vordergrund stand, dass der Topverdiener endgültig von der Gehaltsliste endgültig werden konnte. Deswegen wurde Piatek schon vorher zweimal nach Italien (AC Florenz und US Salernitana) ausgeliehen.
Mit großen Erwartungen war Piatek Anfang Januar zu den Blau-Weißen gekommen. Doch irgendwie passte er nie so richtig ins Spielsystem, egal bei welchem Trainer. In 56 Spielen machte er gerade einmal 13 Tore. Die Größenwahnsünden der Vergangenheit spülen jetzt wenigstens noch 2 Millionen in die klamme Vereinskasse von Hertha BSC.