Noch drei Tage! Dann startet Hertha BSC im Heimspiel gegen den SC Paderborn in die Zweitliga-Saison 2024/25. Doch einer wird nicht dabei sein. Publikumsliebling Fabian Reese (26) fällt noch länger wegen seiner Fuß-OP aus. Wie lange? Dazu äußerte sich der linke Flügelflitzer jetzt. So sehen Reeses Comeback-Pläne aus.
Vor 15 Tagen wurde Reese beim Cottbus-Test (1:1) von Energie-Verteidiger Filip Kusic kaputt getreten. Drei Tage später wurde er in der Charité am Innenband und am Syndesmoseband im rechten Sprunggelenk operiert. „Das ist meine erste größere Verletzung. Es ist bitter, die erste Woche war sehr schwer für mich“, sagt Reese im Sky-Sport-Interview.
„Ich bin zwei Tage nach der OP schon in der Reha gewesen und bin fleißig am Trainieren, habe viele Behandlungen. Es geht nur darum, so schnell und so gesund wie möglich wiederzukommen. Dafür gebe ich jeden Tag alles“, so der Außenstürmer weiter.
Zwei Tage nach Fuß-OP schon in der Reha
Sonnabend wird er im Olympiastadion auf der Tribüne zum Zuschauen verdammt sein. Das ganze Leid konnten Herthas Fans bei der Saisoneröffnungsfeier vergangenen Sonntag sehen, als Reese auf Krücken die Treppen des Amateurstadions hinunterhumpelte. Reese: „Mir blutet das Herz. Aber die Jungs machen einen guten Eindruck. Der Trainer macht einen guten Eindruck. Ich bin guten Mutes, dass wir gut in die Saison starten.“
Er denkt an seine Hertha, aber spricht auch über sein Comeback. Doch es schwingt eine quälende Unsicherheit mit: „Es ist ganz schwer zu sagen. Die nächsten vier Wochen muss ich sehr viel Reha machen. Und dann muss man schauen, wie schnell ich alles adaptiere, wie schnell ich zurückkomme, jeder Körper ist unterschiedlich. Jede Verletzung ist variabel. Ich weiß: Ich falle nicht bis Weihnachten aus, aber ich werde auch nicht gegen Hamburg spielen können.“
Mitte September könnte es mit dem Reese-Comeback klappen
Heißt: Ende August will Reese wieder auf dem Trainingsplatz sein und dann so schnell wie möglich wieder mit der Mannschaft kicken. Nach weiteren zwei Wochen könnte er sein Comeback feiern. Das wäre dann nach der Länderspielpause am 15. September im Heimspiel gegen Düsseldorf.
Reese: „Ich will mich aber nicht aus dem Fenster lehnen und mir zu viel Druck machen.“ Den macht er sich auch nicht mehr bezüglich eines Vereinswechsels, der den ganzen Sommer über im Raum stand. „Jetzt in meiner Phase liegt mein Fokus auf dem Gesundwerden. Jede andere Überlegung ist ein Abdriften und raubt einem Energie. Jeder Stress ist nicht gut. Ich konzentriere mich auf die Reha. Und dann schauen wir weiter.“
Es ist ganz klar: Berufsoptimist Reese will wie schon vergangene Saison mit Hertha in die Bundesliga, und das bekräftigt er jetzt noch mal: „Hertha BSC ist ein Verein, der in die Bundesliga gehört. Das ist unser aller Ziel. Die Wahrheit liegt in den ersten Spielen, aber die Saison wir auch nicht nach drei Spielen entschieden. Mit den Fans im Rücken können wir einiges reißen.“ Der ehrgeizige Pechvogel will sehen, wo die Blau-Weißen nach der Hinrunde stehen. Aufstiegskurs oder Mittelmaß? Wenn es zum zweiten kommen sollte, könnte er in der Wintertransferperiode weg sein. ■