Seine Situation war aussichtslos und ein endgültiger Abschied von Hertha BSC schien ganz nah. Doch nun verlässt Stürmer Wilfried Kanga (26) die Blau-Weißen erneut nur auf Leihbasis. Kangas nächste Station: Cardiff City. Ein Deal, der zumindest die Hoffnung auf Millioneneinnahmen am Leben hält.
Fünf Millionen legte Ex-Hertha-Manager Fredi Bobic im Sommer 2022 für Kanga auf den Tisch. Doch nach starken Leistungen in der Schweiz für die Young Boys Bern konnte der Ivorer in Berlin nie überzeugen. Lediglich zwei Tore stehen für Kanga in 23 Spielen für Hertha BSC zu Buche.
Wilfried Kanga soll Hertha BSC Millionen bescheren
Da er aber in der vergangenen Saison auf Leihbasis in Belgien für den Royal Standard Club seinen Torriecher wiederentdeckte (zwölf Treffer, drei Vorlagen), rieb man sich bei Hertha BSC bereits die Hände. Zahlreiche Klubs bekundeten am in Berlin auch unter dem neuen Cheftrainer Cristian Fiél (44) ausrangierten Angreifer Interesse. Doch richtig konkret wurde es offenbar nie.

Denn statt das einst in Kanga investierte Geld zurückzubekommen, kann Hertha den bulligen Mittelstürmer nun erneut nur verleihen. Was bereits am Wochenende durchgesickert war, ist nun offiziell: Ab sofort läuft Kanga für Cardiff City auf. Die Waliser spielen in der englischen zweiten Liga, was die Leihe durchaus interessant macht. Trumpft Kanga nämlich auf der Insel auf, könnten für Hertha doch noch Millionen herausspringen.
Cardiff-Wechsel: Hertha BSC spart sich Wilfried Kangas Gehalt
Einen Vorteil hat der Deal schon jetzt: Hertha spart sich das Gehalt des Topverdieners. Anders als zuletzt Lüttich soll Cardiff Kangas volles Gehalt von mehr als einer Million Euro übernehmen.
Entsprechend zufrieden ist Herthas Sportdirektor Benjamin Weber (44) kurz vor dem Saisonstart gegen den SC Paderborn (Sonnabend, 13 Uhr): „Willy hat in der vergangenen Saison gute Leistungen in Belgien gezeigt und wir haben uns frühzeitig gemeinsam mit ihm darauf verständigt, dass wir eine gute Lösung für ihn und für uns für die neue Saison finden wollen. Diese haben wir jetzt gemeinsam gefunden und wir wünschen ihm viel Erfolg in Cardiff.“ ■