Ein kleiner Schritt zurück und dann zwei riesige nach vorne. So sieht die junge Karriere von Hertha-Talent Marten Winkler (20) aus. Vergangene Saison ging der rechte Flügelflitzer freiwillig für ein Jahr als Ausleihspieler zum Drittligisten Waldhof Mannheim. Die Spielpraxis hat sich gelohnt. Seit er im Sommer zu Hertha BSC zurückkam, startet Winkler im Vollsprint durch. Der Lohn: Ein neuer, besserer Profi-Vertrag bis 2027.
Auf der Mitgliederversammlung verkündete Benjamin Weber: „Wir können mitteilen, dass wir uns mit Marten Winkler auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt haben.“ Als er das tat, filmte Zecke Neuendorf den Jubel und Applaus der Fans im Saal des Messegeländes.
Zecke filmt Jubel-Video für Winkler
Eine kleine Überraschung hatte Zecke noch für unsere Mitglieder parat! 👇
— Hertha BSC (@HerthaBSC) October 15, 2023
Schön, dass du bleibst, Marten! 💙#HerthaMV #HaHoHe pic.twitter.com/VqakMoChGr
Zecke lachte: „Das Video schicke ich Marten gleich. Das ist Extra-Motivation für ihn und er kann es dann auch anderen Talenten zeigen. Damit sie sehen, dass wir auf sie bauen und die Mitglieder uns bei dem Weg unterstützen.“
Ein cleverer Schachzug des zweiten Sportdirektors, der das Bindeglied zwischen Nachwuchs und Profis ist. Und für Winkler ist es die Bestätigung, dass er alles mi viel Geduld richtig gemacht hat. Erst spielte er in Herthas U23 in der Regionalliga, statt mit den Füßen zu stampfen, dass er dann sofort zu Herthas Profis wechselte, ging er in die Dritte Liga zu Mannheim.
Als er im Juni zu den Blau-Weißen zurückkam, sagte er: „Ich bin in Mannheim reifer geworden. Aber ich wollte die ganze Zeit zurück nach Berlin und wusste, wenn ich in der Dritten Liga gute Leistungen bringe, dass ich Chancen habe, hier spielen zu dürfen.“
Winkler: Sieben Hertha-Spiele, zwei Tore

Winkler hat seine Chance voll genutzt. Sieben von neun Spielen in der Zweiten Liga machte der Rechtsaußen, schoss zwei Tore (beim 5:0 gegen Fürth und 4:6 in Magdeburg. Dazu noch eine Torvorbereitung. Er ist bisher der große Gewinner des Saisonstarts. Und hat jetzt seinen Profivertrag bis 2027. Es ist ein Signal an alle blau-weißen Talente. Noch nie waren die Möglichkeiten wegen des Sparzwangs des Klubs so groß, in der Profi-Mannschaft zu spielen.
Schlusswort Zecke: „Wir haben viele tolle, junge Spieler. Einige haben wir schon gesehen, andere werden wir noch sehen. Es liegt an uns, ihnen einen gemeinsamen Weg aufzuzeigen.“