Gefährlicher Kopftreffer

Hertha BSC: Bitter! Linus Gechter vom KSC-Kapitän K.o. geschossen

Herthas Verteidiger Gechter erwischte es bei einem Karlsruher Freistoß ganz unglücklich am Kopf.

Author - Wolfgang Heise
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Millisekunden vor dem Kopftreffer! Der Schuss von Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek traf Herthas Linus Gechter (r.) unglücklich am Hinterkopf.
Millisekunden vor dem Kopftreffer! Der Schuss von Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek traf Herthas Linus Gechter (r.) unglücklich am Hinterkopf.Imago Images/Contrast

Hart im Nehmen ist Herthas junger Innenverteidiger Linus Gechter (21). Doch dieser Schuss war beim 3:1 gegen den KSC selbst für ihn zu heftig. Gechter wurde von Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek K.o. geschossen.

Was war passiert? In der 64. Minute ballerte Wanitzek einen Freistoß ab. Er ist bekannt für präzise und schnelle Geschosse. Gechter stand in der Mauer, drehte seinen Kopf dabei und der Ball krachte mit voller Wucht seitlich an den Hinterkopf. Von da aus flog der Ball im hohen Bogen über das Tor. Aber Gechter lag erst mal zwei Minuten benommen auf dem Platz.

In der 72. Minute musste Linus Gechter ausgewechselt werden. Mannschaftsarzt Hi-Un Park kümmerte sich sofort um ihn.
In der 72. Minute musste Linus Gechter ausgewechselt werden. Mannschaftsarzt Hi-Un Park kümmerte sich sofort um ihn.Imago Images/Contrast

Acht Minuten spielte Gechter noch mit Brummschädel

Die Mannschaftsärzte stürmten heran und versorgten ihn. Dann konnte der Abwehrspieler wieder aufstehen und wurde weiter behandelt. Der tapfere Gechter versuchte es noch mal, ging wieder auf den Rasen. Acht Minuten hielt er es noch aus, dann ging nichts mehr. Er hatte Schwindelgefühle und musste ausgewechselt werden.

Trainer Stefan Leitl sagte nach dem Abpfiff: „Linus hat einen Kopftreffer bekommen. Er ist jetzt zur Untersuchung unterwegs.“ Verdacht auf Gehirnerschütterung. Bei diesen Kopfverletzungen ist äußerste Vorsicht angesagt. Deswegen wird bei Gechter jetzt alles genau durchgecheckt.

Ausgerechnet Gechter! Er ist ein echter Pechvogel. Im Herbst 2024 brach er sich beim 0:2 gegen Düsseldorf die Schulter und dann traten noch Wadenprobleme auf. Erst in der Rückrunde war er wieder voll fit. Und jetzt dieser K.o.-Ball! Mal sehen, wie sich nächsten Sonnabend in Köln Herthas Abwehr aufstellt. Bei Gechter gibt es eine Fragezeichen und Marton Dardai ist wegen seiner zehnten Gelben Karte gesperrt.