Hertha BSC kann im Abstiegskampf durchatmen. Nach fünf Monaten endlich mal wieder ein Heimsieg – 3:1 gegen den Karlsruher SC. Tolle Kulisse beim Freundschaftsspiel, über 63.613 Fans waren wieder da. Jeder einzelne hat eine Tapferkeitsmedaille verdient.
Denn die brutale Wahrheit – auch bei aller Freude nach diesem wichtigen Dreier – sieht ganz einfach so aus. Es ist erst der dritte Heimsieg. Die Bilanz in der Betonschüssel ist in dieser Saison desaströs. Denn dazu gab es zwei Unentschieden und acht Pleiten. Nur elf Punkte nach 13 Partien im eigenen Wohnzimmer. In der Heimtabelle bleiben die Blau-Weißen Schlusslicht der Zweiten Liga.
Doppeltorschütze Fabian Reese sagt es so: „Wir wollen in den restlichen Spielen die Heimbilanz noch aufpolieren.“ Vier Möglichkeiten hat Hertha noch, um endlich wieder Herr im eigenen Haus zu werden. Gegen Darmstadt, Magdeburg, Fürth und Hannover. Wenn alle Spiele gewonnen werden, kommen die Blau-Weißen am Ende auf sieben Heimsiege, einer weniger als vergangene Saison.
Dieser Heimfluch muss genau analysiert werden. Denn auswärts stimmt Herthas Bilanz mit 21 Zählern. Der Tabellenzweite HSV hat auch nicht mehr geholt. Nächsten Sonnabend geht es zum Spitzenreiter 1. FC Köln. Es wäre typisch Hertha: Wenn keiner damit rechnet, gibt es einen Sieg. Es wäre der dritte in Folge. Das gab es in dieser noch nie …