Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht! Hertha BSC gewinnt durch zwei Elfer 3:1 (0:1) gegen Eintracht Braunschweig. Der zweite Heimsieg vor 45. 457 Fans im Olympiastadion der Saison ist da, weil Michael Cuisance und Ibo Maza die Strafstöße sicher verwandelten.
Diesmal versuchte es Trainer Cristian Fiel mit einer Dreier-Abwehrkette, um ein Übergewicht im Mittelfeld zu bekommen. Viel Ballbesitz gab es in der Abwehrreihe, doch nach vorne fand so gut wie gar nichts statt. Der erste Torschuss nach elf Minuten durch Kevin Sessa, danach passierte erstmal nicht viel. Nach 25 Minuten wollte Hertha mutiger spielen und Braunschweig einschnüren, klappte nur bedingt. Zu einfallslos, zu offensichtlich.
0:1 nach Eintracht-Konter
Dafür immer wieder Konter-Nadelstiche der Braunschweiger. In der 38. Minute verlor Sessa den Ball im Mittelfeld, Marton Dardai konnte Fabio Kaufmann nicht stoppen, der flankte und Levente Szabo traf direkt zum 1:0. Sessa und Leistner waren zu weit weg vom Eintracht-Stürmer...
Mit Rückstand in die Pause und mit einem Wechsel ging es dann zurück auf den Rasen. Mittelstürmer Smail Prevljak kam für Jon Thorsteinsson, Derry Scherhant rückte auf den linken Flügel. Mehr Angriffsschwung? Ja, aber auch gütige Mithilfe von Braunschweigs Keeper Lennart Grill in der 50. Minute. Der verlor an der Strafraumgrenze den Ball an Michael Cuisance und fasste Herthas Franzosen per Catcher-Griff am Schienbein – Rote Karte wegen Notbremse und Elfmeter für Hertha!
Zwei Elfer drehen das Spiel
Nach vierminütiger VAR-Prüfung (Warum eigentlich so lange?), ob der Handgriff außerhalb und innerhalb des Strafraums war, lief Cuisance selbst an und traf eiskalt flach ins rechte Toreck zum 1:1 (54.). Erstmal Erleichterung bei den Blau-Weißen.
Gegen zehn Braunschweiger wurde das dominante, offensive Spiel für Hertha natürlich einfacher. Fiel wechselte Florian Niederlechner ein (67.), nur drei Minuten später wurde der Stürmer-Routinier im Strafraum gefoult. Der nächste Elfer! Ibo Maza verwandelte sicher zum 2:1 (70.).