Hertha BSC droht ein Wiedersehen mit Torwart-Liebling Oliver Christensen (25) Sonntag in Paderborn – oder doch nicht? Der Poker zwischen dem SCP und Christensens Klub AC Florenz zieht sich noch immer hin. Je länger es dauert, desto geringer ist die Chance, dass Christensen gegen Hertha schon im Tor steht.
Eigentlich ist der Wechsel so gut wie klar. Christensen, der in Florenz einen Vertrag bis 2028 hat, will sich bis Saisonende ausleihen lassen. Die Fiorentina-Bosse sind damit einverstanden. Christensen hat sich auch schon mit dem Ostwestfalen-Klub geeinigt. SCP-Sportdirektor Benjamin Weber spricht auch ganz offen über den sich anbahnenden Transfer. Doch über die Bühne ist er noch nicht gegangen.
Christensen ist sich einig mit Paderborn, aber...

Die beiden Klubs müssen sich noch auf die Ausleihgebühr und eine eventuelle Gehaltsteilung bis zum Saisonende einigen. Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. Doch die Unterschriften fehlen noch immer. Von Tag zu Tag, die näher zum Spiel gegen Hertha laufen, verringern sich die Chancen, dass Christensen beim Rückrundenauftakt gegen seinen Ex-Klub schon im Kasten steht.
Denn Christensen hat jetzt schon keine echte Eingewöhnungszeit, um das Team und besonders seine Vorderleute in der Abwehr kennenzulernen. Stand jetzt bleiben ihm maximal nur drei Tage, wenn der Deal in den nächsten Stunden über die Bühne geht. Doch bisher zieht sich, alles wie ein Kaugummi. Wenn der Wechsel erst nächste Woche vollzogen wird, gibt es für Christensen kein Spiel gegen Hertha. Vielleicht ist der Keeper darüber gar nicht so unglücklich …
Christensen war nur mit viel Wehmut im Sommer 2023 von Hertha BSC nach Italien gewechselt. Bei den Blau-Weißen wurde der Däne von Null auf Hundert Stammkeeper und Fanliebling. Doch nach anderthalb Jahren in Florenz hat er keine Aussicht dort die Nummer 1 zu werden. In Paderborn wäre er es sofort. ■