Wird Hertha BSC die Altlasten aus der Bobic-Kurzzeit-Ära noch los? Jetzt gibt es die ersten Gerüchte um die Wechselkandidaten Myziane Maolida (24) und Kelian Nsona (21). Die Hoffnung wächst, dass beide Franzosen nächste Woche bei neuen Klubs anheuern.
Maolida zu Hansa Rostock?
Eigentlich hatte Hertha gehofft, dass sich ein französischer Klub für den linken Flügelstürmer interessiert. Doch aus Maolidas Heimat gab es bisher keine Signale. Jetzt schreibt Sky-Transferexperte Florian Plettenberg, dass Liga-Konkurrent Hansa Rostock an dem Problemstürmer dran ist. Mehr als ein Ausleihgeschäft mit Gehaltsbeteiligung ist aber wohl nicht drin. Außerdem soll noch ein Klub aus Schottland an Maolida dran sein.
Abwarten, ob das alles wirklich klappt. Bis zum 1. Februar hat Herthas Sportdirektor Benjamin Weber noch Zeit. Dann schließt das Winter-Transferfenster. Das Missverständnis mit Maolida begann im Sommer 2021, als ihn Ex-Manager Fredi Bobic für 4 Millionen Euro von OFC Nizza kaufte. Der Franzose konnte sich bei Hertha nie durchsetzen.
Im Januar 2023 wurde Maolida schließlich an den französischen Klub Stade Reims ausgeliehen. Doch auch da schaffte er nicht den Karrieresprung. Im Sommer 2023 kam er zu den Blau-Weißen zurück. Eine Ausleihe an den türkischen Klub MKE Ankaragücü ließ er platzen. Von Trainer Pal Dardai wurde er wegen schlechter Trainingsleistungen beim Profi-Team aussortiert und ihm wurde unmissverständlich klargemacht, dass er sich im Winter einen neuen Verein suchen soll. Wird es jetzt Rostock?
Nsona zu Rapid Wien?

Für Kelian Nsona sollen sich laut Sky-Experte Plettenberg der österreichische Erstligist Rapid Wien und der Franzosen-Klub Girondins Bordeaux interessieren. Der Flügelflitzer kam vor zwei Jahren vom französischen Zweitligisten Caen zu den Blau-Weißen. Für das Profi-Team bestritt der Pechvogel nicht eine Pflichtspiel-Minute bei den Profis.
Er kam nach einem Kreuzbandriss im linken Knie zu Hertha. Im Sommer 2022 musste er erneut operiert werden. Nach langer Leidenszeit kann er jetzt endlich wieder normal trainieren. Doch Hertha hat keine Verwendung mehr für ihn. Denn auf der linken Offensivseite ist die Konkurrenz mit Fabian Reese, Derry Scherhant und Gustav Christensen groß.
Sollte es tatsächlich mit den Abgängen der Franzosen klappen, hätte Hertha wieder Spielraum beim Gehaltsetat. Dann wäre der Weg frei für den polnischen Mittelfeldspieler Filip Jagiello (26) vom italienischen Erstligisten CFC Genua.