Das ist gar nicht gut für Hertha BSC. Kampfmaschine Deyo Zeefuik (27) fällt noch mehrere Wochen wegen einer Sprunggelenkverletzung aus. Alles Hoffen hat nicht genützt. Der Defensivallrounder, eigentlich hart im Nehmen, ist schlimmer verletzt, als zunächst gedacht.
Beim 2:1 gegen Münster war der Holländer unglücklich mit dem linken Fuß umgeknickt. Zunächst wollte er da noch nach der Pause tapfer spielen. Doch es ging nichts mehr. Zunächst sah es so aus, dass eine Schonung in der Länderspiel ausreicht und Zeefuik wieder spielen danach könnte. Doch daraus wurde nichts.
Trainer Stefan Leitl sagte am Donnerstag vor dem Spiel beim VfL Bochum (Sonnabend, 20.30 Uhr): „Bei Deyo gibt es kein genaues Zeitfenster. Wir gucken da von Woche zu Woche. Defintiv das Bochum-Spiel wird er ausfallen, wahrscheinlich auch Düsseldorf-Spiel.“
Hertha-Coach Leitl: „Erstmal planen wir nicht mit Zeefuik“
Und vielleicht sogar noch länger. Leitl: „Je nachdem, wie sich Deyo fühlt, wie der Heilungsprozess verläuft, steigt er wieder ins Training ein. Erstmal planen wir nicht mit ihm.“

Nicht nur die Außenbänder am Knöchel sollen bei Zeefuik gedehnt sein, auch das Syndesmoseband ist beim Umknicken in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieses Band hält Schien- und Wadenbeinknochen am unteren Unterschenkel zusammen. Erst wenn das wieder vollständig ausgeheilt, ist Fußgelenk wieder stabil.
Demme, Seguin und Karbownik vor Comeback
Kämpfer Zeefuik muss jetzt erstmal selbst viel Geduld haben. Es ist wieder ein wichtiger Schlüsselspieler, der länger ausfällt. In dieser Saison gibt es bei Hertha einen unheimlichen Verletzungsfluch. Paul Seguin, Diego Demme und Michal Karbownik fehlten monatelang, stehen erst jetzt vor ihrem Comeback. Die Innenverteidiger Pascal Klemens und Jay Brooks fallen die ganze Hinrunde aus.