Trainer Stefan Leitl hatte gehofft, dass sich Kampfmaschine Deyo Zeefuik (27) schnell von der Knöchelverletzung erholt. Daraus wird nichts! Hertha BSC braucht für das Auswärtsspiel beim VfL Bochum (Sonnabend, 20.30 Uhr) einen neuen linken Mann. In der Poleposition ist der Pole Michal Karbownik (24).
Beim 2:0-Test in Wolfsburg vergangene Woche konnte Karbownik überzeugen. Als linker Schienenspieler harmonierte er sehr gut mit Fabian Reese. Pässe und Laufwege stimmten zwischen den beiden. Für Karbownik ist es die Chance, endlich bei den Blau-Weißen durchzustarten.
Im Sommer 2023 kam der Pole für 1,3 Millionen Euro Ablöse vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion. Nach dem Hertha-Abstieg ist er bis jetzt der teuerste Einkauf. Doch immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. Insgesamt kommt der vierfache polnische Nationalspieler bisher nur auf 36 Startelf-Einsätze in der Zweiten Liga.
Karbownik-Comeback nach Knöchelverletzung

Karbownik hat das Schicksal des Allrounders. Er kann im Mittelfeld spielen oder eben auf den Außenpositionen. In der ersten Saison ließ ihn Ex-Trainer Pal Dardai vorwiegend auf der linken Seite als Außenverteidiger spielen, Nachfolger Cristian Fiel versuchte es mit ihm als Mittelfeldspieler.
Leitl tendiert wiederum dazu, ihn wieder links spielen zu lassen. Der 1,75-Meter-Mann war eigentlich seit dem Saisonstart dort eingeplant. Beim 1:2-Auftakt auf Schalke stand er in der Startelf. Danach knickte er im Training Ende Juni um, Bänderriss, wieder Pause. Wieder Leidenszeit für den Polen. Jetzt ist Karbownik wieder fit.