Das brisante Ostderby

Festung Olympiastadion! 1000 Polizisten, Wasserwerfer, Schutzzäune beim Hertha-Spiel

Vor dem Anpfiff des Hochrisikospiels zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden blieb es im und um dem Olympiastadion ruhig.

Author - Wolfgang Heise
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Polizeibeamte auf dem Dach des Kassehnäuschen: Beobachtungsposten mit Kamera wegen der wilden Dynamo-Fans.
Polizeibeamte auf dem Dach des Kassehnäuschen: Beobachtungsposten mit Kamera wegen der wilden Dynamo-Fans.IMAGO/nordphoto/Engler

Hochspannung vor dem Anpfiff des brisanten Ostderbys zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden. Klappt es für die Blau-Weißen mit dem dritten Heimsieg in einer Woche. Doch es bleibt auch die Frage: Bleibt alles friedlich? Das Olympiastadion ist wenigstens eine Festung. Rund 1000 Polizeibeamte sind im Einsatz. Sie greifen sofort ein, wenn es irgendwo Streitereien gibt.

Um 10.41 Uhr wurden für die Dynamo-Fans am Südtor das Stadion geöffnet. Vor den Kassen gibt es eine 300-Meter Pufferzone auf dem Coubertin-Platz, damit es ein kein chaotische Gedränge gibt. Ordner kontrollieren jeden Fan sehr genau.

Schon am Südtor vor dem Stadioneingang zündelten Dynamo-Fans mit Rauchbomben. Das sah die Polizei gelassen.
Schon am Südtor vor dem Stadioneingang zündelten Dynamo-Fans mit Rauchbomben. Das sah die Polizei gelassen.IMAGO/nordphoto/Engler

Ein Paar Rauchbomben werden gezündet. Die Pyro-Folklore macht die Polizisten aber überhaupt nicht nervös. Ein Wasserwerfer steht zusätzlich am Südtor bereit. Das Großaufgebot der Polizei hat bisher alles im Griff.

Polizei greift bei Fan-Zoff sofort ein

Behelmte Polizisten marschieren Richtung vor Herthas Spiel gegen Dresden zum Marathon-Tor, dem Gästeblock für die Dynamo-Fans.
Behelmte Polizisten marschieren Richtung vor Herthas Spiel gegen Dresden zum Marathon-Tor, dem Gästeblock für die Dynamo-Fans.IMAGO/nordphoto/Engler

Um 11.17 Uhr marschierten rund 100 behelmte Beamten mit Schutzmontur eiligen Schrittes Richtung Marathon-Tor.. „Es waren mehrere hundert Fans, die aus beiden Lagern versucht haben, auf dem Oberring aufeinander zuzulaufen“, sagte eine Sprecherin der Polizei. „Sie konnten aber durch Polizeikräfte und Ordner aufgehalten werden.“ Das Areal ist komplett mit Schutzzäunen wegen der Fan-Trennung abgesichert. Die Bilanz nach dem Spiel: Insgesamt gab es 30 Festnahmen.