Erster Heimsieg der Saison und Hertha BSC klettert in der Tabelle nach oben auf Platz 8. 2:1 (1:0) gegen Preußen Münster durch den neuen neuen Torhelden der Blau-Weißen. Stürmer Sebastian Grönning traf doppelt. Die Erleichterung ist groß. Denn endlich wurde der Heimfluch (seit Mai kein Heimsieg) gestoppt!
Die erste Aufreger-Szene in der 10. Minute: Stürmer Sebastian Grönning stürmte auf den herauseilenden Preußen-Keeper Johannes Schenk, der rettete und schoss den Ball zur Seite. Dort lauerte Fabian Reese, der aus 30 Metern wunderschön traf. Reese jubelte, Herthas Fans jubelten noch lauter.
Doch dann meldete sich Videoassistent Patrick Alt. Gönning soll vorher im Abseits gestanden haben. Schiedsrichter Lukas Benen beugte sich - kein Tor! Wiedermal Patrick Alt! Als Schiedsrichter erklärte er im November 2024 ein Tor von Jan Thorsteinsson beim 1:3 in Darmstadt für ungültig, weil sein Videoassistent Tobias Welz dem Isländer auf irrwitziger Weise ein Handspiel vor dem Treffer angedichtet hatte.
Grönning köpft das 1:0
Doch Grönning, nach Dawid Kownackis Knöchelverletzung die neue Nummer 1 im Sturm, ließ sich davon nicht entmutigen. Nach einer Ecke von Michael Cuisance köpfte der Däne blitzsauber zum 1:0 (34.) ein. Der Treffer zählte dann ohne Diskussion. Für Hertha das erste Heimtor im vierten Spiel in dieser Saison. Wurde es auch der erste Heimsieg im Olympiastadion?
Grönning hatte nach einer Flanke von Marten Winkler in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 2:0 auf dem Fuß, zögerte dann aber zu lang , schade! Doch das viel größere Pech passierte danach. Deyovaisio Zeefuik knickte mit dem linken Fuß um (45.+4) und musste mit Verdacht auf Bänderverletzung raus. Der nächste Pechvogel im blau-weißen Lazarett.
Grönning eiskalt zum 2:0
Im zweiten Durchgang musste Trainer Stefan Leitl die Abwehr umbauen. Linus Gechter spielte nun für Zeefuik als linker Außenverteidiger und Julian Eitschberger wurde eingewechselt und spielte rechts. Hertha machte trotzdem weiter Druck. Und es folgte der zweite Jubel-Auftritt des Dänen. Flanke von Winkler und Grönning nahm direkt mit dem linken Fuß an und traf zum 2:0 (52.). Herrliches Tor!
Und noch schöner der Jubel mit Danish Dynamite! Grönning rannte völlig euphorisch zu den Fans in die Ostkurve, setzte sich auf die Plexiglaswand, riss sein Trikot vom Körper und ließ sich feiern. Nur Schiri Benen fand es nicht lustig, zeigte ihm dafür die Gelbe Karte. Egal!