Über ein Jahr hat er gewartet, dass er endlich zu Hertha BSC kommt! Jetzt ist Diego Demme (32) da und wollte sofort spielen. Demme-Premiere beim 4:0-Test bei Regionalligist Rot-Weiß Erfurt. Eine Halbzeit des neuen Mittelfeldbosses, die Hoffnung verbreitet. Gute Zweikämpfe, gutes Auge, gute Pässe!
Trainer Cristian Fiel ist sofort vom Deutsch-Italiener angetan: „Diego hat viel Erfahrung und schon viel gesehen. Ihm brauchen wir nicht mehr viel über Fußball erzählen. Er lernt die Jungs gerade kennen. Was ich sehen wollte, habe ich gesehen, dass er im Zentrum die Bälle fordert, dass er die Schnittstelle von Defensive zu Offensive ist. Das hat mir schon gefallen.“
Demme wollte nur zu Hertha BSC

Vergangenen Sommer hatte Demmes Wechsel nicht geklappt, weil der SSC Neapel eine Fantasie-Ablösesumme haben wollte. Jetzt lief sein Vertrag aus und er kam ablösefrei. Demme brennt für Hertha, nicht erst jetzt. Das geht schon länger so. Auf der vereinseigenen Homepage verrät der neue Sechser: „Ich habe eigentlich wenig anderes an mich rankommen lassen, weil das hier das war, was ich gerne machen wollte. Wir sind nach dem Vorjahr eigentlich dauerhaft in Kontakt geblieben, und als der dann noch einmal intensiver wurde, war für mich sofort klar, dass es zu Hertha geht. Jetzt bin ich froh, hier zu sein, und freue mich schon auf die neue Saison!“
Demme soll der neue Motor im Hertha-Spiel werden. Und auch er glaubt an den Aufstieg und sagt: „Ich glaube, hier ist im vergangenen Jahr etwas entstanden. Wenn man diesen Weg weitergeht, kann hier Großes passieren.“ Vergangene Saison machte er nur noch drei Spiele für Neapel. Er muss ganz schnell Spielpraxis bekommen und seinen Körper auf 100 Prozent Fitness bekommen. Das weiß Demme selbst: „Zuallererst muss ich wieder richtig in Form kommen und dann viele Spiele bestreiten.“
Hertha-Trainer Fiel: „Ich bin froh, dass Diego hier ist“
Die ersten 45 Minuten hat er hinter sich. Trainer Fiel hat Geduld mit ihm und vertraut auf Demmes Routine: „Ich bin froh, dass Diego da ist und gesund ist und jetzt jede Trainingseinheit mitmacht. Alles andere kommt mit der Zeit.“ Das gilt auch für alle anderen Hertha-Profis.




