Dem Jungen schauen bei Hertha BSC alle Fans mit einem lachenden und weinenden Auge zu. Das Superjuwel Ibo Maza (19) wechselte im Sommer für 12 Millionen Euro zu Topklub Bayer Leverkusen. Jetzt macht er alle mit seinen Tricks und Toren bei der Werkself glücklich. Der nächste Riesenschritt folgt in einem Monat für den jungen Edel-Techniker. Mit Algerien spielt er beim Afrika-Cup. Die bittere Nebenwirkung: Weihnachten und Silvester fällt für Maza aus.
Der Afrika-Cup in Marokko startet am 21. Dezember. Das erste Vorrundenspiel für Maza mit Algerien steigt Heiligabend um 13 Uhr gegen Sudan. Schöne Bescherung! Vielleicht beschenkt sich der Teenie (wird in elf Tagen 20 Jahre alt) selbst mit seinem ersten Länderspieltor für Algerien. Doch der Spielplan gönnt Maza nicht mal ein leichtes Anstoßen ins neue Jahr. Denn Silvester wird Algeriens letztes Gruppenspiel gegen Äquatorialguinea (18 Uhr) angestoßen.
Maza spielt beim Afrika-Cup an Heiligabend und Silvester
Winterpause gibt es nicht für den Ex-Herthaner. Die Wüstenfüchse, so der Spitzname des Nationalteams, sind Mitfavorit auf den Titel; das Finale steigt am 18. Januar. Bis dahin wird Maza den Leverkusenern fehlen. Und sie werden ihn zum Jahresauftakt der Bundesliga am 10. Januar gegen den VfB Stuttgart vermissen.

Neue Rolle für Maza bei Bayer-Coach Hjulmand
Denn der Junge aus dem Wedding zeigt gerade Topleistungen bei Bayer. Erst wurde er beim 1:0 bei Benfica Lissabon in der Champions League zum Mann des Spiels gewählt und in der Bundesliga interpretierte der Offensivkünstler die Sechser-Rolle zuletzt neu und schoss beim 6:0 gegen den 1. FC Heidenheim zwei Tore.
Maza war nach seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga glücklich: „Ich versuche halt immer, meine Aktionen vorne zu haben, so aufzudrehen, ein bisschen die Steckpässe zu spielen. Manchmal klappt es und manchmal nicht. Es war vorher besprochen mit Trainer Kasper Hjulmand. Er meinte: Immer, wenn wir den Ball verlieren, sofort gegenpressen. Und dann hat er auch gesagt: Direkt nach vorne schauen.“



