Vierter Auswärtssieg perfekt

3:1! Hertha BSC jubelt dreifach: Sieg da, Reese da, Demme da

Hertha gewinnt nach einem 0:1 Rückstand mit einem 3:1 beim 1. FC Magdeburg.

Author - Wolfgang Heise
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Gut gebrüllt! Stürmer Florian Niederlechner köpfte das entscheidende Tor zum 2:1 und jubelte mit Herthas Fans in Magdeburg.
Gut gebrüllt! Stürmer Florian Niederlechner köpfte das entscheidende Tor zum 2:1 und jubelte mit Herthas Fans in Magdeburg.City-Press

Es bleibt dabei! Hertha BSC kann es auswärts einfach besser! Die Blau-Weißen gewinnen 3:1 (0:0) beim 1. FC Magdeburg. Vierter Dreier in der Fremde. Zäher Start, aber in der zweiten Hälfte ging es richtig rund. Hertha kann gleich dreifach jubeln. Sieg, und das Doppel-Comeback von Fabian Reese und Diego Demme.

Vergangenes Jahr gab es ein Zehn-Tore-Festival in Magdeburg, das Hertha 4:6 verlor, diesmal sah es zunächst nach einem zähen Kick ohne große Torchancen aus. Die Blau-Weißen dominierten in der ersten halben Stunde, Florian Niederlechner (7.) und Derry Scherhant (17.) hatten die ersten Möglichkeiten. Doch es klappte nicht. Bester Mann auf dem Platz war bis dahin Ibo Maza, der die Angriffe mit gewonnen Dribblings und guten Pässen ankurbelte.

Nach 30 Minuten kam der der FCM besser in Spiel, doch die Hertha-Abwehr um Kapitän Toni Leistner (Comeback nach Muskelverletzung) stand sicher. In der 42. Minute hätte sich dann Maza für sein starkes Spiel, selbst belohnen können. Doch er scheiterte aus 10 Metern an Magdeburgs Keeper Dominik Reimann. Keine Tore zum Halbzeitpfiff.

Nach der Pause erwischte Hertha einen Schlafstart. Maza verlor im Mittelfeld den Ball gegen Connor Krempicki, der passte zu Mohammed El Hankouri. Fast unbedrängt konnte er aus 16 Metern zum 1:0 einnetzen (48.). Herthas Torwart Tjark Ernst streckte sich vergeblich. Ein Gegentor als Weckruf!

Traumtor von Scherhant zum 1:1

Nur sieben Minuten später traf Scherhant mit einem Traumschlenzer aus halblinker Position zum 1:1 – wieder mal prüfte der VAR völlig sinnlos die Szene auf Abseits. War keines! Ausgleich und es kam noch besser ...

Eine Ecke von Cuisance verlängerte Leistner per Kopf zu Stürmer Florian Niederlechner, der nickte eiskalt mit seinem Torinstinkt zum 2:1 (65.) ein. Spiel gedreht! Endlich mal wieder.

Reese und Demme kommen als Joker

Der nächste Höhepunkt folgte. Fanliebling Fabian Reese kam in der 74. Minute für Torschütze Scherhant. Der linke Flügelflitzer klopfte sich auf die Hertha-Fahne und winkte mit einem glücklichen Lächeln zu den mitgereisten Fans. Vier Monate nach der Knöchel-OP endlich wieder am Ball.

Nach nicht mal einer Minute zauberte Reese im Strafraum. Ein Heber zu Maza, der an Keeper Reimann scheiterte. Auch Mittelfeldboss Diego Demme kam nach zwei Monaten Pause zu seinem Comeback, er wurde in der 84. Minute eingewechselt. Und weil es so schön war, durfte Joker-Stürmer Luca Schuler auch gegen seinen Ex-Klub zum 3:1 (86.) treffen.