Die nächste Pokerrunde um Herthas Superjuwel Ibo Maza (18) beginnt. In zwei Monaten könnte es wirklich ernst werden. Premier-League-Klub West Ham United will den offensiven Mittelfeldspieler im Winter holen. Der Londoner Klub will richtig Kohle locker machen – von rund 25 Millionen Euro ist die Rede. Kann Hertha BSC das noch ablehnen?
Maza wird in ganz Europa gejagt. Im Sommer blitzte der VfB Stuttgart ab, als er ein Angebot von 6 Millionen Euro machte. Für Sportdirektor Benjamin Weber war das viel zu wenig. Ende August gab es den nächsten Schachzug. Weber schaffte es, dass Maza seinen Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängerte. Danach stieg der Marktwert des Edeltechnikers sofort auf 8 Millionen Euro. Nach starken Auftritten in der Zweiten Liga ist er noch mehr nach oben geklettert. Die Strategie geht auf.
Im Hintergrund gab Herthas Sportdirektor jedem interessierten Verein ein Preisschild für Maza mit. Verkäuflich erst ab einer Summe von rund 25 Millionen Euro.
West Ham will im Winter einkaufen
West Ham United scheint bereit zu sein, so viele Millionen für den gerade frisch gekürten algerischen Nationalspieler zu zahlen. In England sitzt das Geld noch immer lockerer. Was dazu kommt: Auch die Liga-Konkurrenten FC Brentford und Leicester City wollen mitbieten. Gut, um noch einen höheren Preis zu erzielen.

Die Hammers scheinen die Nase vorn zu haben. Das berichtet das Internetportal „Caughtoffside“. West-Ham-Trainer Julen Lopetegui und sein Sportdirektor Tim Steidten (früher Werder Bremen und Bayer Leverkusen) wollen Maza unbedingt.
Auch Maza scheint nicht abgeneigt, dem Lockruf von der Insel zu folgen. Sportlich wäre ein Abgang des Teenies bitter. Denn Maza hat sich gerade so richtig mit den neuen Spielern Michael Cuisance und Kevin Sessa eingespielt. Doch es gibt auch eine wirtschaftliche Vernunft. Hertha ist weiterhin trotz brutalen Sparkurs knapp bei Kasse. 25 Millionen Euro würden viele Finanzsorgen mit einem Schlag in Luft auflösen. Maza ist gerade Herthas Kapitalversicherung geworden. ■