Aller guten Dinge sind drei – mal sehen, ob das auch für den BFC Dynamo gilt. Gibt’s im dritten Saisonspiel endlich die ersten drei Punkte? Denn nach Liga-Favorit Halle (0:1) und Geheimtipp Erfurt (2:3) liegt der nächste Gegner im Qualitätsregal etwas weiter unten. Samstag (14 Uhr, Malteserstraße) geht’s zum BFC-Duell zu Preussen. Aber, Achtung: Im Gegensatz zum Namensvetter aus Hohenschönhausen hat der Regionalliga-Aufsteiger schon vier Zähler auf dem Konto.

Wenn’s ums Spiel BFC gegen BFC geht, kennt sich einer bestens aus. Tugay Uzan (31) stürmte erst für Dynamo, dann für Preussen. Doch eine langwierige Rückenverletzung ließ ihn weder hier noch da so richtig durchstarten. Zur neuen Saison heuerte er bei Berlin-Ligist Spandauer Kickers an: „Ich wollte nicht aufhören, ich wollte weiter Spaß haben. Hier kann ich normal mittrainieren und spielen.“
Dynamo hat eine gute Mischung
Logisch, dass Uzan auch aus der sechsten Liga verfolgt, was bei seinen letzten Arbeitgebern zwei Klassen höher so abgeht: „Beide haben vor der Saison ihren Kader gewaltig umgebaut.“
Was da entstanden ist, findet Tugay gelungen: „Dynamo hat jetzt ein sehr junges Team mit viel Potenzial. Eine gute Mischung, finde ich. Viele talentierte Jungs, dazu die Erfahrung von Rufat Dadashov, Ivan Knezevic oder auch Joey Breitfeld. Und mit Tobias Gunte haben sie einen geholt, der ist für mich mehr als Regionalliga. Dritte Liga, mindestens.“

Dass es nach zwei Spielen bei Dynamo noch null Punkte sind, macht Uzan keine großen Sorgen: „Da steckt viel drin und was ich bewerten kann, sieht das auch gut aus. Ich hoffe und glaube dran, dass Dynamo noch eine gute Rolle im oberen Tabellenranking spielen wird, wenn sich die Mannschaft richtig gefunden hat.“
Preussen fehlt ein wenig Breite
Und Preussen? „Da finde ich den Umbruch fast noch krasser. Aber sie haben ihre Achse gehalten, dazu mit Niki Brandt, Philip Fontein oder auch Ben Meyer starke Jungs geholt. Preussen hat eine gute Truppe oder besser: eine gute erste Elf. Denn dahinter fehlt etwas die Breite. Aber mit dem Abstieg haben sie nichts zu tun, das wird sicheres Mittelfeld.“
