Nach dem Blitz-Aus für Andreas Heraf (56, Vertrag wegen eines akuten Bandscheibenvorfalls aufgelöst) sucht der BFC Dynamo einen neuen Trainer. Zu spekulieren, wen Sportchef Angelo Vier (52) als Nachfolger des Österreichers aus dem Hut zaubert, macht zwar Spaß, bringt aber nichts. Wer hatte im Sommer schon Heraf auf dem Zettel? Also bleiben wir bei dem, was ist. Jetzt muss es erst mal Nils Weiler (25) richten.
Nils Weiler weiß, wie's geht
Der Co-Trainer verlor zum zweiten Mal in Folge Anfang September seinen Chef, 2023 wurde Heiner Backhaus (42) am Tag vor dem Top-Spiel in Greifswald gefeuert, weil er auf einen Wechsel nach Aachen drängte. Weiler coachte nach einer etwas unruhigen Nacht den BFC am Bodden zu einem 0:0 und wurde nach dem Abpfiff von den mitgereisten Fans lautstark gefeiert.

Auch diesmal wird Weiler wohl Dienstag (19 Uhr) um Regionalliga-Punkte in Greifswald verantwortlich an der Linie stehen. Im Unterschied zum Vorjahr hat er aber noch ein paar Übungseinheiten und am Samstag den Berlin-Pokal bei Kreisliga-Team MSV Normannia (14 Uhr, Hatzfeldtallee) quasi als Aufwärmprogramm vor sich und ein Jahr mehr Erfahrung auf dem Konto.
Total-Rotation im Pokal? Noch fraglich
Auch als Chef, weil er einsprang, als Backhaus-Nachfolger Dirk Kunert (56) krank oder gesperrt war. Also lässt sich Weiler von der aktuellen Situation auch nicht verrückt machen und wird wie immer sein Bestes geben. Nach dem trainingsfreien Dienstag legt er los: „Wir haben ja ein funktionierendes System und klare Strukturen, da werde ich auch nicht groß was ändern. Mittwoch bleibt unser Hauptbelastungstag und auch sonst ist klar, was wir wann machen bis hin zu den einzelnen Übungen. Die Pläne haben Andreas Heraf und ich ja zusammen gemacht.“