Nicht schon wieder ...

Kopfkino! Der BFC Dynamo weckt böse Erinnerungen

Beim 1:1 in Babelsberg sehen die Weinrot-Weißen lange wie die Sieger aus, dann ereilt sie ein schmerzhaftes Leiden aus der Vorsaison.

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Die BFC-Spieler Julian Wießmeier, Rufat Dadashov und David Haider (v. l.) nach dem Abpfiff in Babelsberg, die drei kennen das mit den späten Gegentoren genau.
Die BFC-Spieler Julian Wießmeier, Rufat Dadashov und David Haider (v. l.) nach dem Abpfiff in Babelsberg, die drei kennen das mit den späten Gegentoren genau.Patrick Skrzipek

Zwei Spiele, nur ein Punkt! Für eine Mannschaft, die wie der BFC Dynamo am Ende ganz oben in der Regionalliga Nordost mit dabei sein will, ist so ein Saisonstart dann eher doch bescheiden. Kleiner Trost: Es sind noch 32 Partien zu absolvieren und da kann man noch 96 Zähler holen …

Spaß beiseite. Könnte man das 2:3 gegen Jena noch in die Kategorie Startschwierigkeiten – erste Hälfte verpennt, zwei von drei Gegentoren quasi selbst erzielt – einsortieren, weckt das 1:1 in Babelsberg böse Erinnerungen. Ja, geht das denn schon wieder los?

Torwart Leon Bätge verhindert Schlimmeres

Die Weinrot-Weißen haben eigentlich alles im Griff, führen durch Tobias Stockinger 1:0 (30.). Erst und nur 1:0. Auch danach lässt der BFC kaum was anbrennen, bis … Ja, den einen Angriff kriegt Dynamo dann doch nicht verteidigt, einmal ist die volle Konzentration nicht da und Babelsberg gleicht durch Daniel Frahn noch aus (89.).

Und wenn Torwart Leon Bätge in der Nachspielzeit nicht noch einen Freistoß von Gordon Büch mit den Fingerspitzen um den Pfosten dreht, wird’s noch bitterer. Dynamo und späte Gegentore – es ist fast wie verhext. Im ersten Halbjahr 2024 sind sie ein Faktor, warum es am Ende nur zu Platz vier reicht.

Diese Gegentor schmerzen den BFC Dynamo noch immer

Auch Dynamo-Trainer Andraes Heraf hat am späten Gegentor in Babelsberg zu knabbern.
Auch Dynamo-Trainer Andraes Heraf hat am späten Gegentor in Babelsberg zu knabbern.Patrick Skrzipek

Wie beim 1:3 gegen Chemnitz, als es nach toller erster Hälfte noch den Bach runtergeht (76., 90.+6). Wie gegen Erfurt, das in der 90. Minute einen Punkt entführt. Noch krasser sind das 2:3 bei Hansa Rostock II, das in Unterzahl (!) Dynamo noch abschießt (89., 90.+4), und das schmerhafte Pokal-Aus in der Nachspielzeit beim BAK.

Wer die Dynamos, die das in der Rückrunde der Vorsaison miterlebt hatten, nach dem Abpfiff in Babelsberg genau beobachtete, ahnte, was da in ihren Köpfen vorging ...