Wer Steffen Eder (27) nach seiner beim 0:2 in der Regionalliga Nordost gegen Lok Leipzig erlittenen Knieverletzung sah, dem schwante Böses. Knapp 30 Minuten waren vorbei, der Innenverteidiger war bei einem Zweikampf unsanft zu Boden gegangen, stand wieder auf, spielte im Anschluss noch einen Pass und sackte dann mit einem fies stechenden Schmerz im linken Knie zusammen.
Geführt von McMoordy Hüther (25) und Physio Pascal Kämper humpelte Eder vom Rasen, schaffte es zur Pause mit dicker Eispackung am Gelenk und gestützt auf Kämper nur im Zeitlupen-Tempo in die Kabine. Mitte der zweiten Halbzeit kam der gebürtige Bayer an Krücken zurück auf die Bank. Trainer Dennis Kutrieb (44) sagte nach dem Abpfiff: „Wir müssen ihn erst mal zum Arzt schicken, er hat kein gutes Gefühl.“
MRT-Untersuchung brachte Gewissheit
Eine MRT-Untersuchung brachte dann die Gewissheit: Glück im Unglück, Eder erlitt keinen Kreuzbandriss, auch kein anderes Band ist durch. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte ist: Auch mit der Diagnose Zerrung des Innenbandes wird „Steff“ wohl mindestens vier Wochen fehlen. Nach Amiro Amadou (22), der nach einem Mittelfußbruch operiert worden ist, schon der zweite Langzeit-Patient in der Abwehrzentrale.