Auf geht’s, Dynamo! Teil 2 des Sachsen-Doppels steht an. Nach dem 1:1 bei Lok Leipzig geht es nun am Sonnabend beim Chemnitzer FC (14.05 Uhr, MDR) um Regionalliga-Punkte. BFC-Kapitän Chris Reher (29) macht sich nichts vor: „Es wird spannend, Chemnitz ist besser, als es die Tabelle aussagt. Sie haben sich gefangen.“
Wohl wahr: Sieben seiner bisher acht Punkte holte der CFC aus den letzten vier Spielen, kassierte dabei nur ein Gegentor. Trainer Christian Tiffert (41) räumt zufrieden ein: „Ja, wir stehen schon sehr, sehr stabil.“
Vorteil BFC: Tiffert muss seine wegen einiger Verletzungen ohnehin schon improvisierte Defensive zumindest hinten rechts in der Dreierkette neu aufstellen. Roman Eppendorfer (20) sah beim 1:0 zuletzt beim BAK wegen einer Notbremse die Rote Karte (81.).
Tiffert: Der BFC hat „ein außergewöhnliches Niveau“
Nicht nur deswegen hat der Ex-Bundesliga-Profi (225 Spiele für Stuttgart, Duisburg, Kaiserslautern) Sorgen. Tiffert ist schwer von Dynamo begeistert: „Das ist wohl die Mannschaft, die den besten Kader hat, individuell und in der Breite. Für diese Liga ist das sicher ein außergewöhnliches Niveau.“
Bei seiner Begründung gerät der Coach fast schon ins Schwärmen: „Der BFC ist sehr stabil, sehr energisch, sehr aggressiv im Forechecking, hat sehr, sehr gute Fußballer, schnelle Spieler.“
Damit nicht genug: „Im Umschaltspiel sind sie sehr gefährlich durch ihre Geschwindigkeit. Vorne drin ist ein Stürmer, der körperlich sehr präsent ist. Sie sind immer in der Lage, auch aus wenigen Tormöglichkeiten etwas Erfolgreiches zu machen. Das ist sehr gefährlich.“
Rufat Dadashov würde sich gern beschenken
Der präsente Stürmer ist natürlich Rufat Dadashov. Und er hätte absolut nichts dagegen, sich einen Tag nach seinem 32. Geburtstag selbst nachträglich noch zu beschenken – mit dem siebenten Saisontor. Mindestens.

Bei so viel Lob vom Gegner müssen die Weinrot-Weißen Dynamo nur aufpassen, sich nicht einlullen zu lassen. Darauf verschwendet Chris Reher keinen Gedanken: „Wir sind gewarnt, nehmen Chemnitz mit aller Ernsthaftigkeit.“ Selbstbewusst schiebt der Kapitän noch nach: „Wir müssen auf uns schauen, unsere Leistung bringen. Wir haben Vorfreude aufs Spiel.“ So soll es sein.