Nach langer Leidenszeit

Chris Reher zurück: Jetzt kämpft Kapitän des BFC Dynamo um Vollzeitjob

Mit einem Muskelfaserriss war der rechte Verteidiger fast acht Wochen weg, logisch, dass ihm noch was zu 100 Prozent Fitness fehlt. 

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Weiß, wie man auch bei nicht optimaler Sicht den Durchblick behält: Chris Reher, Kapitän des BFC Dynamo.
Weiß, wie man auch bei nicht optimaler Sicht den Durchblick behält: Chris Reher, Kapitän des BFC Dynamo.Patrick Skrzipek

Auf diesen Moment hatte der BFC Dynamo 41 Tage und sieben Spiele sehnsüchtig gewartet: Gegen Viktoria (3:0) führte Chris Reher (30) die Weinrot-Weißen wieder aufs Feld. Der Kapitän ist zurück.

Am 10. September beim 2:1-Sieg in Greifswald hatte es Reher kurz nach der Pause erwischt: Muskelfaserriss im Oberschenkel, in seinem 200. Pflichtspiel für Dynamo. Anfang Oktober sah es so aus, als wäre der rechte Außenverteidiger nach dreimal Aussetzen zurück, fürs Spiel bei Altglienicke (0:1) war er wieder im Kader. Doch dann erlitt er einen Rückschlag.

Schreck-Moment beim Comeback

Chris Reher führt den BFC Dynamo gegen Viktoria 98 endlich wieder an.
Chris Reher führt den BFC Dynamo gegen Viktoria 98 endlich wieder an.Patrick Skrzipek

Reher fehlt nicht oft, aber wenn, dann länger: Auch in der Rückrunde der Vorsaison hatte ihn ein Muskelfaserriss für fünf Spiele aus der Wertung genommen. Jetzt ist er wieder fit und zeigte gegen Viktoria gleich wieder, wie wichtig er für den BFC ist.

Umso größer war der Schreck, als Chris nach der Pause einen Tritt abbekam, behandelt werden musste, anschließend ein wenig humpelte und in Minute 60 ausgewechselt wurde. Er wird doch nicht schon wieder ... Nein! Reher gibt Entwarnung: „Die Muskulatur hat gehalten, ich war fast acht Wochen raus. Da muss man darauf achten, dass es nicht gleich zu viel ist.“

Chris Reher ist extrem wichtig für den BFC

Trainer Dennis Kutrieb (44) bestätigt: „Die Auswechslung war vorher so geplant und eine Vorsichtsmaßnahme. Chris hat die Woche überragend trainiert und auch ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir wollten ihm aber auf keinen Fall länger als 60 Minuten geben. Die Saison ist noch lang und er ist extrem wichtig für die Mannschaft.“

Auch am Sonntag beim Regionalliga-Hit beim Tabellenzweiten Hallescher FC  (14 Uhr). Reher weiß: „Ich brauche noch einige harte Trainingseinheiten, um wieder mein Fitnesslevel zu erreichen.“ Gut möglich, dass nach einer intensiven Woche dann in Halle schon deutlich mehr als nur 60 Minuten drin sind.