Wenn im Winter in Deutschland der Ball ruht, dann ist nach dem Jahreswechsel zumindest in Cottbus immer die Hölle los. Na ja, aber auf jeden Fall ist da immer in der Halle mächtig was los: Bretter-Knaller, das Turnier für Traditionsmannschaften. Das Spektakel gab es nun schon zum neunten Mal. Und mittendrin: der BFC Dynamo.
Für den DDR-Rekordmeister waren Jörn Lenz, Teammanager des aktuellen Regionalliga-Zweiten, Stefan Malchow, Zeugwart-Ikone der Weinrot-Weißen, Torwart-Katze Nico Thomaschewski, Mittelfeld-Abräumer Jens-Uwe Zöphel, Verteidiger Jörg Buder und, und, und am Ball.

Dynamo Denis Koslov trifft doppelt gegen Basler
Dynamo erwischte vor den Augen von Trainer-Legende Ede Geyer, der mit Ehefrau Angelika von der Tribüne aus zusah, einen Traumstart ins Sechser-Turnier, fiedelte zum Auftakt mit vollen Akkus und geschmeidigen Muskeln eine Bundesliga-Auswahl locker mal 4:0 weg. Maik Fochler, Michael Dehnert und Doppelpacker Denis Koslov hauten dem Team um Mario Basler, Dariusz Wosz, Nico Patschinski und Michael Sternkopf die Hütte voll.

Auch der zweite Auftritt war ein voller Erfolg – 2:0 gegen Brieske Senftenberg mit Toren von Nico Paepke und Jens Manteufel. Das anschließende 0:3 gegen Borussia Dortmund mit u.a. Antonio da Silva und Marc-André Kruska (zum besten Spieler des Turniers gewählt) war das Stoppzeichen.
BFC holt zum Abschluss zwei Unentschieden
Gegen Cottbus, das auch mit Ronny Nikol, Thomas Hoßmang sowie den ehemaligen BFC-Übungsleitern Matthias Maucksch und René Rydlewicz auflief, reichte es zu einem 0:0, zum Abschluss gab es ein 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg (u.a. mit Sebastian Hähnge, Enrico Gerlach). Das BFC-Tor erzielte Dehnert. Bedeutete am Ende Rang 4.
Dynamo-Trainer Norbert Paepke ist stolz

Norbert Paepke, Trainer der Dynamo-Oldies, hatte seine Männer nicht nur taktisch perfekt eingestellt, sondern wie immer besonders den Team-Gedanken in den Mittelpunkt gestellt: „Wir haben ein Jahr erfolgreich trainiert, das haben wir jetzt auch umgesetzt und ein super Turnier gespielt.“
Besonders stolz macht den Coach: „Wenn man sich so in der Halle umgehört hat, waren ganz viele der Meinung, dass sich die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr gesteigert hat.“ ■