Zurück in die Zukunft

BFC feiert historischen Sieg mit Ständchen für den Traditions-Chef

An drei Punkte in Jena können sich nur Ältere noch wirklich erinnern, jetzt wollen die Dynamos gegen Greifswald Geschichte schreiben.

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Alexander Siebeck (r.) feiert sein Tor zum 3:2 für den BFC Dynamo bei Carl Zeiss Jena, Rufat Dadashov kommt zum Gratulieren.
Alexander Siebeck (r.) feiert sein Tor zum 3:2 für den BFC Dynamo bei Carl Zeiss Jena, Rufat Dadashov kommt zum Gratulieren.Patrick Skrzipek

Jetzt gibt es nur noch Vorfreude auf den Regionalliga-Gipfel am Freitag gegen den Greifswalder FC  (19 Uhr, Sportforum). Der BFC Dynamo gewann 3:2 (2:2) in Jena und hält so den Druck hoch auf den (Noch-)Tabellenführer, der sich am Sonntag mit einem klaren 4:0 (2:0) gegen Lok Leipzig einstimmte.

Der Jubel war nach den Toren von Rufat Dadashov (4., Handelfmeter), Tobias Stockinger (28.) und Alexander Siebeck (59.) bei den Weinrot-Weißen groß. Klar, drei Punkte bei Carl Zeiss sind für Dynamo was ganz Besonderes. Der letzte Sieg im Paradies ist lange her – ein 1:0 am 25. Mai 1989, da stand die Mauer noch! Ansonsten reichte es nur dreimal noch zu immerhin einem Zähler (1990, 1999, 2014).

Torjäger Rufat Dadashov lobt die Moral

Knipser Dadashov (14 Saisontore) fasste die gut 90 Minuten perfekt zusammen: „Moral bewiesen, Mentalität bewiesen. Wir wollten diesen Sieg mehr, das hat man von der ersten Minute an gesehen. Jetzt freuen wir uns auf Freitag.“ Sieg-Schütze Siebeck ergänzte: „Das waren drei ganz wichtige Punkte.“

Klar, denn sie eröffnen Dynamo alle Möglichkeiten. Ein Sieg am Freitag gegen Greifswald (zwei Spiele weniger absolviert) und – Erfolg vorausgesetzt – der BFC hat das große Ziel Aufstieg wieder in der eigenen Hand. Trainer Dirk Kunert: „Das waren drei wichtige Punkte vorm Spitzenspiel. Wir müssen jetzt Kraft sammeln, müssen Sachen besser machen und die Sachen, die wir gut gemacht haben, festigen.“

BFC Dynamo sorgt für Party-Höhepunkt

Und natürlich auch die nötige Lockerheit behalten. Dazu diente schon mal die Rückfahrt aus Jena. Die Stimmung im Bus war natürlich prächtig. Und wurde noch besser. Angekommen im Sportforum, rückte die komplette Mannschaft noch ins Vereinsheim ein und brachte Gilbert „Lennon“ Lubinsky, der dort seinen 60. Geburtstag feierte, ein zünftiges Ständchen. Für den Beauftragten für Traditionspflege der Dynamos war das neben den drei Punkten in Jena die Krönung des Abends.