Dicke Überraschung nach dem Berliner Pokal-Endspiel! Da gab es für den BFC Dynamo nach dem 2:0 gegen Eintracht Mahlsdorf nicht nur den begehrten Pott. Die Weinrot-Weißen räumten noch mehr Titel ab. Kapitän Chris Reher (31) wurde als bester Spieler des Finales ausgezeichnet, die Kanone für den besten Torjäger des Wettbewerbs ging an – Vasileios Dedidis (25).
Ja, richtig gelesen. Aber wie geht das denn? Seit Ende September konnte Dedidis kein einziges Spiel mehr bestreiten. Nach einem schweren Bandscheibenvorfall ist der Stürmer immer noch in ärztlicher Behandlung und hofft, irgendwann vielleicht doch wieder auf dem Platz stehen zu können. Allerdings nicht für Dynamo, sein Ende Juni auslaufender Vertrag wird nicht verlängert.
Dedidis, König beim Scheibenschießen
Immerhin nimmt der in Weimar geborene Grieche jetzt zum Abschied eine Auszeichnung mit. Für die Pokal-Kanone reichten Dedidis die Spiele in den der ersten beiden Runden. Beim Scheibenschießen gegen die Kreisliga-A-Klubs FC Karame (22:0) und MSV Normannia (16:0) war Vasi der König und traf wie am Fließband. Insgesamt zwölf Buden schaffte im Berlin-Pokal in dieser Saison kein anderer.
Dedidis hat alles noch sofort parat: „Das war ein Achterpack gegen Karame, dann noch mal vier Tore.“ Da war er obenauf. Dann kam die Verletzung und beim Blick zurück und auf seine aktuelle Situation schwingt in den Erinnerung auch viel Wehmut mit. Vasi blickt die Kanone an, dreht sie in seinen Händen und seufzt: „Tja, so schnell kann das gehen.“