David Haider (32) hat als Fußballer schon allerhand erlebt inklusive zweier Länderspiele als junger Kerl für den Irak unter dem damaligen Nationaltrainer, der Brasilien-Legende Zico (heute 71). Doch das Topspiel in der Regionalliga am Sonntag (14 Uhr) bei Drittliga-Absteiger Hallescher FC hat auch für den Abwehrchef des BFC Dynamo noch was ganz Neues zu bieten.
Haider wurde in Halle an der Saale geboren, im Nachwuchs in Halle ausgebildet, steht seit dem Aufstieg in die 3. Liga 2012 mit den Kollegen von damals im Goldenen Buch der Stadt, erlebte 2011 die Eröffnung des neuen Stadions mit einem 1:4 gegen den damaligen Bundesligist HSV live mit, aber: „Ich glaube, ein Testspiel war mal mit dabei, aber ein Pflichtspiel gegen den HFC hatte ich noch nicht.“
Wechselspiel auf Haider-Trikot
Haider freut sich drauf: „Ich habe meine ganze Jugend da verbracht, hatte tolle Trainer und bin dem Verein immer noch dankbar.“ Nicht nur das: „Inzwischen gibt es zwar einige Orte, an denen ich mich richtig wohlfühle, aber Halle fühlt sich immer noch an wie zu Hause. Meine Familie ist da, Freunde, ich kenne auch noch viele im Klub und viele Fans. Ich glaube schon, dass die meisten auch beim Spiel sein werden.“
Denen fällt dann vielleicht auch auf, dass in dieser Saison auf dem Trikot unter seiner Rückenummer 15 anstatt Haider wieder Al-Azzawe steht. David grinst: „Das ist ja auch mein Nachname. Haider ist mein arabischer Vorname, mit ihm wollte ich da mal ein bisschen auf brasilianisches Feeling setzen.“ Wichtig ist eh nicht, was auf dem Hemd draufsteht, sondern wer drinsteckt.