Gibt's doch nicht

BFC Dynamo frustriert: Rabenschwarzer Tag für die Weinrot-Weißen

Das 1:3 gegen den Chemnitzer FC ist für den DDR-Rekordmeister viel mehr als die eine ganz bittere Niederlage.

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Auch das ist eine Form von Teamgeist beim BFC Dynamo: Steffen Eder (r.) tröstet nach dem Schlusspfiff Rufat Dadashov.
Auch das ist eine Form von Teamgeist beim BFC Dynamo: Steffen Eder (r.) tröstet nach dem Schlusspfiff Rufat Dadashov.Patrick Skrzipek

Puh, das 1:3 (1:0) gegen den Chemnitzer FC  vor 3035 Zuschauern im Sportforum war für den BFC Dynamo ein echter Dämpfer im Meister-Rennen der Regionalliga Nordost. Ein rabenschwarzer Samstag für die Weinrot-Weißen.

Es geht schon mit dem Wetter los. Beim Abschlusstraining am Freitag noch herrlichster Sonnenschein, beim Spiel schüttet es, dazu noch ekliger Wind. Rufat Dadashov, beim 4:0 im Hinspiel Dreierpacker, ist nach Krankheit wieder dabei, bereitet auch das 1:0 von Tobias Stockinger (45.) vor.

BFC sorgt sich um Kapitän Chris Reher

Doch beim Stand von 1:2 scheitert der Torjäger per Foulelfer an CFC-Torwart David Wunsch (86.). Beim 4:0 gegen Lok Leipzig hatten die Kollegen Vasileios Dedidis und Amar Suljic noch souverän vom Punkt getroffen. Apropos Suljic: Der Bald-Papa trifft nur den Pfosten (81.).

Es wird noch gruseliger: Kapitän Chris Reher verletzt sich beim Zweikampf (35.), bleibt nach der Pause mit einer Oberschenkelverletzung in der Kabine. Da droht vielleicht sogar ein längerer Ausfall. Und dann die Gegentore durch Stephan Mensah (69.), und Leon Damer (76., 90.+6). Die ersten beiden nennt Trainer Dirk Kunert „Geschenke nach individuellen Fehlern“, das dritte nach einem Konter ist Zugabe.

Konkurrenz nutzt brutal den BFC-Patzer

Unterm Strich bleibt: erste Heim-Niederlage der Saison, die schöne Serie von zuvor zehn Punktspielen ohne Pleite ist futsch. Cottbus (1:0 in Meuselwitz) zog als neuer Tabellenzweiter vorbei, Spitzenreiter Greifswald (4:1 gegen Viktoria) kann der BFC auch mit einem Sieg im Nachholspiel am Samstag gegen Altglienicke (13 Uhr, Sportforum) nicht mehr aus eigener Kraft vom Thron schubsen.

Kunert muss jetzt Aufbauarbeit leisten, fing gleich nach dem Abpfiff an: „Natürlich fühlt sich das nicht gut an, aber wir können ja jetzt nicht aufhören mit Fußballspielen. Abgerechnet wird am 34. Spieltag.“