So soll es sein

3:0 gegen Viktoria 89: Der BFC Dynamo kommt endlich ins Rollen

Nach dem Sieg in Eilenburg ist es der zweite Dreier für die Weinrot-Weißen in Folge, so was gab es in dieser Regionalliga-Saison zuvor nur ein einziges Mal.

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Der Jubel ist groß: Dem BFC Dynamo ist nach dem Sieg gegen Viktoria die Erleichterung deutlich anzusehen.
Der Jubel ist groß: Dem BFC Dynamo ist nach dem Sieg gegen Viktoria die Erleichterung deutlich anzusehen.Patrick Skrzipek

Besser spät als nie! Der BFC Dynamo kommt zum Ende der Hinrunde endlich ins Rollen. 3:0 (2:0) gegen Viktoria 89 vor 2197 Zuschauern im Sportforum gewonnen, nach dem 2:1 zuvor in Eilenburg der zweite Regionalliga-Dreier in Folge. Das gab es in dieser Saison bisher nur am 6. und 7. Spieltag (2:0 gegen Hertha 03 Zehlendorf und 2:1 beim Greifswalder FC). Um jetzt wirklich eine Siegesserie zu starten, muss am 15. Spieltag bei Drittliga-Absteiger Hallescher FC (10. November, 14 Uhr) nachgelegt werden. Eine echte Herausforderung, aber der BFC ist ja im Rollen ...   

Ivan Knezevic trifft zum 1:0 für den BFC

Was auch daran liegt, dass Dynamo das Offensiv-Konzept von Trainer Dennis Kutrieb (44) mehr und mehr verinnerlicht und auch das zuvor oft schmerzlich vermisste Schussglück vor dem Tor des Gegners zurück ist. Gegen Viktoria zimmert erst Ivan Knezevic den Ball nach einem Steilpass von David Grözinger in die linke Ecke (30.), dann ist Kevin Lankford nach einem Patzer der 89-Abwehr hellwach und vollstreckt zum 2:0 (37.). Kristijan Makovec macht dann in der zweiten Halbzeit, in der zuvor überwiegend die defensiven Qualitäten der Weinrot-Weißen gefragt sind, nach schönen Umschaltspiel mit dem 3:0 (82.) den Deckel drauf.

Für Coach Kutrieb eine besondere Erleichterung. Nach dem Erfolg in Eilenburg kann er endlich auch über den ersten Dynamo-Heimsieg unter seinem Kommando jubeln. Eingefahren auch noch gegen einen Gegner, den er bis zum 8. Spieltag der laufenden Saison selbst betreut hatte. Kutrieb: „Die 90 Minuten waren sehr intensiv für mich. Es ist ja auch nicht alltäglich, dass man  gegen eine Mannschaft spielt, die man selbst mit aufgebaut hat. In der Vorbereitung war das Spiel relativ einfach für mich, weil ich natürlich jeden Spieler in und  auswendig kannte. Emotional war es schon was anderes. Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir 3:0 gewinnen, hätte ich das blind unterschrieben.“

BFC will das Momentum mitnehmen

Der Erfolgslauf soll weitergehen, auch in Halle. Kutrieb: „Gewinnen ist immer schön. Das Momentum sollten wir jetzt mitnehmen. Halle ist ein ganz harter Brocken. Aber wenn wir die Leidenschaft an den Tag legen, die wir gegen Viktoria gezeigt haben, wie wir uns auch gegen ein Gegentor gestemmt haben, dann ist mit nicht Angst und Bange.“

Der Trainer spürt, dass seine Ideen so langsam richtig greifen: „Ich glaube, es ist das Wichtigste, dass wir auch erkennen, dass es für uns darum geht, an Dinge zu glauben, Dinge zu machen, weil sie eben passen und funktionieren. Die Mannschaft arbeitet im Moment hervorragend.“ Wie gesagt, der BFC kommt endlich ins Rollen ...