Fastfood für den schnellen Hunger für zwischendurch: Dazu zählen auch die „Wraps to go“, die in den Kühlregalen in fast jedem Supermarkt angeboten werden. Doch nicht immer ist dieser mit Hühnchen, Käse, Soße und Krautsalat gefüllte Snack appetitlich. Das NDR-Verbrauchermagazin „Markt“ nahm jetzt im Labor einige dieser Produkte genauer unter die Lupe. Ergebnis: In manchen Snacks stecken Bakterien, die zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Zwischen 1,99 und 2,19 Euro kosten die „Wraps to go“. Doch wie gut sind diese Hungerstiller wirklich? Das NDR-Verbrauchermagazin „Markt“ ging nun dieser Frage nach und kaufte fünf der beliebten Snacks bei Penny, Lidl, Aldi, Rewe und Edeka und ließ sie durch ein unabhängiges Labor untersuchen. Über das Ergebnis wird in der „Markt“-Sendung am 16.9.2024 um 20.15 Uhr berichtet.
Wraps to go im Test: Keime in manchen Produkten
Was bei der Untersuchung herauskam, hört sich erschreckend an. Die Wraps der Discounter Aldi und Penny waren auffällig, das Labor warnt vor dem Verzehr, teilt das TV-Magazin jetzt mit.
Laut „Markt“ stellten die Labor-Experten bei dem Wrap von Aldi fest, dass in dem Produkt der Warnwert für Bacillus Cereus überschritten ist. Dieses Bakterium hat es laut Darstellung des TV-Magazins in sich. Schon nach kurzer Zeit nach dem Verzehr können diese Keime zu Erbrechen oder Durchfall führen!
Der Aldi-Wrap „dürfte eigentlich meiner Meinung nach so nicht mehr auf dem Markt sein“, warnt die staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin Monika Dust vom Labor „my-lab”, die die Snacks für den NDR untersucht hat. Dennoch: Der Verkauf des Produktes ist trotz der Überschreitung des Warnwertes rechtlich zulässig, heißt es.
Bakterien in Wraps to go: Das sagen die Supermärkte
Aldi Nord schreibt dem NDR in einer Stellungnahme dazu: „Zum genannten Produkt wurden bei Kontrollen unseres Lieferanten keine Auffälligkeiten festgestellt. Kundenbeschwerden liegen uns nicht vor.“
Aber auch in einer Probe eines „Wrap to go“-Produktes aus einem Penny-Markt war der Richtwert der Gesamtkeimzahl überschritten und darf trotzdem im Handel bleiben, teilte das NDR-Verbrauchermagazin mit.