Eisbären-Verteidiger Ben Finkelstein feierte in diesem Monat seinen 26. Geburtstag. „Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können, als in Berlin meinen Geburtstag zu begehen. Berlin ist eine großartige Stadt und die Eisbären sind ein erstklassiger Verein. Was will ich mehr.“ Drei Sätze, ein Fazit: Der US-Boy fühlt sich so richtig wohl.
Und auch die Bären sind mehr als nur zufrieden. „Ben ist ein sehr guter Offensiv-Verteidiger, an dem wir viel Freude haben. Er ist läuferisch sehr stark und kann auch in Überzahl eingesetzt werden. Er hat einen gefährlichen Schuss und kein Problem mit viel Eiszeit“, lobt Sportdirektor Stephane Richer.
Abwehrschrank? Mit einer Größe von 1,75 m setzt der Eisbär auf andere Stärken
Mit 81 Kilo verteilt auf eine Größe von 1,75 m steht er dabei wahrlich nicht als Kleiderschrank in der Abwehr. Aber mit seiner Schnelligkeit und seiner Kondition lässt er so manche gegnerische Angriffswelle verpuffen. Neben Kai Wissmann und Jonas Müller steht er mit plus 20 Minuten bei den Verteidigern die längste Zeit auf dem Eis. „Ich bilde mit Julian Melchiori eine Verteidigung. Für mich ist das super, mit so einem erfahrenen ehemaligen NHL-Spieler antreten zu dürfen“, gibt sich der US-Boy aus South Bulington im Staat Vermont begeistert.
Warum die Eisbären im Moment bei Auswärtsspielen eher Punkte einfahren als zu Hause, führt Ben auf die besondere Atmosphäre zurück: „Die tolle Halle mit den vollen Rängen motivieren nicht nur uns, sondern auch die Gegner wie zuletzt Bremerhaven. Unseren Schwung müssen wir nicht nur auswärts sondern in Zukunft auch zu Hause mitnehmen.“