Das ist meisterlich

Wenige Spieler, viele Punkte: Eisbären Berlin sind nicht zu stoppen

Der EHC rotzt weiter allen Widrigkeiten und fährt mit dem 4:3 bei den Iserlohn Roosters schon den sechsten Sieg in Serie ein.

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Eisbär Yannick Veilleux (2. v. r.) steht da, wo ein Stürmer mit Torriecher steht und trifft zum 1:1 bei den Iserlohn Roosters.
Eisbär Yannick Veilleux (2. v. r.) steht da, wo ein Stürmer mit Torriecher steht und trifft zum 1:1 bei den Iserlohn Roosters.Eibner/imago

Hut ab vor diesen Eisbären Berlin! Weiter wegen der vielen Verletzten nur mit einem Mini-Kader unterwegs, aber trotzdem schon den sechsten (!) Sieg in Folge eingefahren. Bei den Iserlohn Roosters gewinnt der Meister 4:3 (1:1, 2:1, 1:1).

Dabei geht es denkbar schlecht los, nach 86 Sekunden liegt der EHC durch ein Tor von Christian Thomas 0:1 hinten, hat nach sechseinhalb Minuten dann sogar über 90 Sekunden zwei Mann weniger auf dem Eis. Aber da wird alles, was die Broiler aus dem Sauerland auch versuchen, mit Bravour wegverteidigt.

Jake Hildebrand wieder bärenstark

Diese Phase  ist auch so was wie eine Hallo-wach-Wende. Plötzlich sind die Eisbären drin im Spiel. Yannick Veilleux staubt nach Pfostenschuss von Ty Ronning ganz cool zum 1:1 ab (14.), Damit nicht genug: Leo Pföderl sorgt im zweiten Abschnitt  in Überzahl mit dem 2:1 (26.) für die erste Führung.

Eisbären-Goalie Jake Hildebrand fährt die Schiene aus und lässt auch diesen Puck von Iserlohns Eric Cornel (l.) nicht passieren.
Eisbären-Goalie Jake Hildebrand fährt die Schiene aus und lässt auch diesen Puck von Iserlohns Eric Cornel (l.) nicht passieren.IMAGO/Jonas Brockmann/Eibner-Pressefot

Den erneuten Ausgleich durch Ex-Eisbär Daniel Fischbuch im Powerplay (31.) kontern dann Mitch Reinke (36.) und Andy Eder (44.), der ebenfalls in Überzahl trifft – 4:2. Iserlohn versucht danach alles, kommt durch Julian Napravnik auf 3:4 ran (58.). Mehr lassen die Eisbären aber nicht zu. Was seine Vorderleute mal nicht klären können, fischt dann der wieder bärenstarke Jake Hildebrand im EHC-Kasten weg.

Jonas Müller bringt es auf den Punkt

Natürlich macht die Siegesserie auch Jonas Müller stolz. Der Kapitäns-Vertreter des an der Achillessehne verletzen Kai Wissmann analysiert aber auch ganz cool und trocken: „Wir spielen schlau, machen hinten nicht groß rum und vorne die Dinger rein.“ Genau so macht das ein Top-Team! Hut ab vor diesen Eisbären.