Das tut gut und weh

Gegen Ingolstadt: Eisbären Berlin feiern Schmerz-Blut-Sieg

Neuzugang Patrick Khodorenko muss schon früh raus, das sieht nach einer Knieverletzung aus. Leo Pföderl bekommt einen Puck ins Gesicht.

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Das sieht böse aus: Patrick Khodorenko von den Eisbären Berlin verletzt sich schon im ersten Drittel gegen Ingolstadt.
Das sieht böse aus: Patrick Khodorenko von den Eisbären Berlin verletzt sich schon im ersten Drittel gegen Ingolstadt.Nordphoto/imago

Die Eisbären Berlin sind erst mal raus aus der Ergebnisdelle. Nach vier Pleite in Serie legt der Meister ein Fünf-Punkte-Wochenende hin. Nach dem 4:3 nach Verlängerung in Augsburg gibt es vor 13.812 Zuschauern in der Uber Arena ein 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen Ingolstadt. Ein toller Sieg gegen die Panther, der aber womöglich ganz teuer bezahlt ist.

Leo Pföderl kennt keinen Schmerz

Patrick Khodorenko lief gegen Ingolstadt erst zum vierten Mal für die Eisbären Berlin auf.
Patrick Khodorenko lief gegen Ingolstadt erst zum vierten Mal für die Eisbären Berlin auf.Marco Leipold/City-Press

Gegen Ende des ersten Drittel passiert’s. Patrick Khodorenko verdreht sich bei einem Zweikampf an der Bande das Knie, bleibt liegen und muss vom Eis weg in die Kabine gestützt werden. Der Neuzugang, der in seinen bisher drei Spielen einen starken Eindruck hinterlassen hatte, kommt nicht wieder. Das sieht nicht gut aus.

Nächster Schreckmoment dann in Minute 33: Leo Pföderl bekommt einen Puck ins Gesicht und muss blutend raus. Glück: Der Stürmer kommt noch vor Ende des zweiten Drittels getackert zurück. Eishockey-Spieler kennen eben so gut keinen Schmerz.

Leo Pföderl blutet im Gesicht, kehrt aber nach kurzer Pause zurück aufs Eis.
Leo Pföderl blutet im Gesicht, kehrt aber nach kurzer Pause zurück aufs Eis.Marco Leipold/City-Press

Als Pföderl in der Kabine verschwindet, führen die Eisbären 1:0. Weil kurz nach dem Aus von Khodorenko Freddy Tiffels zur Stelle ist. Ty Ronning zimmert den Puck übers Tor, Tiffels drückt den vom Plexiglas zurückspringenden Puck reaktionsschnell über die Linie (19.). Nach seinen beiden Toren in Augsburg der dritte Treffer in Folge für den Stürmer.

Markus Vikingstad trifft ins leere Tor

Im Schlussabschnitt bleibt’s eng, Goalie Jake Hildebrand hext alles weg und Manuel Wiederer gelingt nach tollem Pass von Andy Eder das 2:0 (45.). In den Schlussminuten setzt Ingolstadt alles auf eine Karte, nimmt Torwart Devin Williams für eine zusätzlichen Angreifer vom Eis – Markus Vikingstad bindet mit dem 3:0 ins leere Tor den Sack zu (60.). Starkes Ding, Eisbären! Nur die Sorgen um Khodorenko überschatten den Sieg.