Frohe Botschaft

Gut für die Eisbären Berlin: Eine Legende will (noch) Lehrling bleiben

Als Stürmer war André Rankel bei sieben Meistertiteln dabei, als Co-Trainer bei dreien. Trotz allen Erfolgs will er weiter von Serge Aubin lernen.

Teilen
Immer nah dran an Chefcoach Serge Aubin: Vom Meistermacher will Co-Trainer André Rankel (l.) noch viel lernen.
Immer nah dran an Chefcoach Serge Aubin: Vom Meistermacher will Co-Trainer André Rankel (l.) noch viel lernen.Marco Leipold/City-Press

Schafft es Eisbären-Legende André Rankel (39) nach seiner glanzvollen Spielerkarriere mit sieben Meistertiteln und 247 Toren auch als Trainer in die Topregionen der DEL? Die Chancen stehen nicht schlecht. Immerhin geht der einstige Edelstürmer in sein fünftes Jahr als Coach.

„Es macht mir Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten, zumal ich bereits dreimal als Co-Trainer die Meisterschaft feiern konnte.“ Damit stand Rankel als einziger Eisbär bei allen zehn Meistertiteln mit auf dem Siegerpodest. Aus dem Windschatten von Chefcoach Serge Aubin (49) will Rankel aber noch nicht heraustreten. Natürlich gehört es zu den Zielen eines lizenzierten Trainers, „dass ich auch mal einen Job als Chefcoach übernehmen will. Aber im Moment lerne ich noch von Serge.“

Erst mal sind die Play-offs das Ziel

Als Eisbären-Spieler durfte André Rankel siebenmal den Meisterpokal knutschen.
Als Eisbären-Spieler durfte André Rankel siebenmal den Meisterpokal knutschen.Contrast/imago

Ein Wechsel von den Eisbären zu einem anderen Verein war auch kein Thema zu Silvester im Familienkreis in Ahrensfelde. „Mit meiner Frau Anita und den Kindern haben wir das neue Jahr ruhig in Familie angehen lassen“, wirft André einen kurzen Blick zurück. Am Donnerstag war schon wieder Training angesagt. Schließlich sollen am Freitag (19.30 Uhr) in der Uber-Arena gegen Iserlohn die nächsten Punkte eingefahren werden.

Rankel: „Wir wollen das neue Jahr möglichst mit einem Sieg beginnen.“ Vom elften Meistertitel will Rankel aber jetzt nichts hören: „Im Moment streben wir erst mal die Play-offs mit einem möglichst guten Hauptrunden-Resultat an. Wenn das geschafft ist, sehen wir weiter.“

André Rankels Torrekord wackelt

Dabei würde sich der einstige Star-Stürmer kaum ärgern, wenn in den nächsten Wochen sein Rekord als Eisbär mit den meisten DEL-Toren geknackt wird. Mit 242 Treffern sitzt Leo Pföderl (31) dem früheren EHC-Kapitän schon mächtig im Nacken. Allerdings schränkt André gleich ein: „Ich habe alle 247 Tore für die Eisbären geschossen. Leo kam 2019 mit fast 100 Toren von Nürnberg zu uns. Ich freue mich aber jetzt über jedes Tor, das er für uns erzielt.“ Am besten schon gegen Iserlohn.