Saison-Start

Frederik Tiffels sieht bei den Eisbären noch ganz viel Potenzial

Mit einigen kniffligen Minuten im zweiten Drittel macht sich der Meister das Leben beim 6:2 in Köln selber unnötig schwer.

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Frederik Tiffels kurvt mit dem Puck am Schläger übers Eis.
Frederik Tiffels kurvt mit dem Puck am Schläger übers Eis.Kirchner-Media/Imago

Der Traumstart der Eisbären Berlin in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) macht nicht nur glücklich. Die Bären sind nach dem 6:2 (1:0, 3:1, 2:1) im Auftaktspiel bei den Kölner Haien auch richtig mutig.

„Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. Wir haben trotzdem viele Fehler gemacht“, sagt Stürmer Frederik Tiffels und lässt dann erst die Freude über den Sieg durch die Doppelpacks der Neuzugänge Gabriel Fontaine und Liam Kirk, dem Treffer von Eric Hördler und seiner eigene Bude, raus: „Wir sind natürlich überglücklich über den Sieg und wollen am Sonntag in Iserlohn nachlegen.“

Vor 18.600 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Arena scheuten beide Teams in der Anfangsphase das Risiko und taten sich schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Dank einer starken Einzelaktion von Fontaine gingen die Eisbären in der 13. Minute in Führung und wurden danach deutlich zielstrebiger. Der Titelverteidiger verpasste es aber, trotz einiger guter Gelegenheiten seinen Vorsprung auszubauen.

Eisbären erzielen drei Tore innerhalb von drei Minuten

So fanden die Kölner im zweiten Drittel besser ins Spiel und konnten durch einen Treffer von Justin Schütz ausgleichen (31.). Genau diese Phase des Spiels meinte Tiffels mit seiner Kritik.  „Im zweiten Drittel haben wir vier, fünf Minuten im eigenen Drittel gespielt. Zum Glück haben wir mit zwei schnellen Toren das Momentum auf unserer Seite gezogen und dann auch das Spiel kontrolliert.

Die schnellen Tore besorgten erst Tiffels selbst (36.), nur 24 Sekunden später baute Hördler den Vorsprung aus. Kurz vor der Pausensirene konnte Fontaine im Powerplay mit seinem zweiten Tor sogar auf 4:1 erhöhen (39.).

Im Schlussabschnitt verwalteten die Berliner ihren Vorsprung souverän, Kirk gelang noch ein später Doppelpack (57./60.). Marco Münzenberger hatte zwischendurch für die Kölner verkürzt (59.).