Die Eisbären wollen auf der Jagd nach ihrem 10. Meistertitel ins DEL-Finale. Der schnellste Weg dahin ist ein Sieg am Mittwoch im fünften Halbfinale (19.30 Uhr, Uber-Arena). Dann wäre die Best-of-Seven-Serie gegen Straubing mit 4:1 gewonnen. Achtung, Fans: Da erst seit Sonntagnachmittag feststeht, dass es das Spiel überhaupt gibt, ist die Halle am Ostbahnhof noch nicht ganz ausverkauft!
Ein Besuch lohnt sich allemal, zumal Eisbären-Coach Serge Aubin den Optimisten gibt: „Wir müssen wieder unsere Intensität aufs Eis bringen, dann bekommen wir auch unsere Chancen.“ Für ihn steht fest: „Dabei werden die Special Teams eine wichtige Rolle spielen.“ Beim Stichwort Special Teams kommt bei den Eisbären natürlich sofort Manuel Wiederer (27) ins Spiel.
Viel Video, viel Schlaf und frische Luft
Der Stürmer ist einer des Besten in der ganzen Liga, wenn es ums Unterzahlspiel geht. „Es ist doch ein gutes Gefühl, wenn du mit deinem Einsatz der Mannschaft helfen kannst“, gibt der Vize-Weltmeister den Edel-Eisbär. Und das ist keineswegs gespielt: „Wenn du der Mannschaft genau dort eine Stärke gibst, wo dich der Trainer für besonders nützlich hält, ist das nicht nur ein gutes Gefühl. Es motiviert auch.“
Im Schnitt kurvte Wiederer bei den bisherigen neun Play-off-Spielen dieser Saison knapp 18 Minuten pro Partie über die Eisfläche. „Genau in dieser Zeit versuche ich, meine maximale Leistung zu bringen“, betont der Bayer mit dem struppigen Play-off-Bart. Natürlich will der Stürmer auch in Match Five nach Kräften mithelfen, den fürs Finale entscheidenden Sieg einzufahren. Und ist bestens vorbereitet: „Ich schaue mir noch mal die Videos mit unseren Fehlern und auch den tollen Spielzügen, besonders in den ersten zehn Minuten bei dem letzten Spiel am Pulverturm, an. Ansonsten lebe ich ganz normal, gehe früh schlafen und bei diesem schönen Wetter nach dem Training viel spazieren.“