Eisbären-Co-Trainer André Rankel (38) hat gerade den Kopf voll. Im Nebenjob als U18-Bundestrainer muss er seine Burschen für die Länderspiele gegen die Slowakei und Dänemark ab heute im slowakischen Poprad in Schwung bringen: „Ich bin aber mit einem guten Gefühl von Ingolstadt zur U18 gefahren. Die Eisbären hatten beim 4:1 einen großen Auftritt.“
Die DEL-Tabellenführung kommt nicht von ungefähr, wie Rankel betont: „Ich spüre beim täglichen Training, dass in der Mannschaft ein guter Zusammenhalt herrscht. Die Jungs haben keine Angst vor Unterzahl-Situationen. 14 Minuten mit einem Spieler weniger musst du gegen eine Spitzenmannschaft wie Ingolstadt erst mal überstehen. Das geht nur mit Schnelligkeit und viel, viel Einsatz.“
André Rankel erklärt die „Heimschwäche“
Sieben Minuten vor Schluss bis fast zum Spielende mit einem Mann weniger ohne Gegentor zu bleiben, zeugt von Charakter. Die Eisbären lassen sich durch die Erfolge aber nicht die Augen verkleistern.
Manuel Wiederer traf zwar in doppelter Unterzahl ins leere Tor, andererseits konnte der EHC in 16 Minuten Powerplay (zehn gegen Köln und sechs in Ingolstadt) keinen einzigen Treffer bejubeln. „An der Strecke müssen wir noch arbeiten“, gibt Rankel zu.