6:3 (2:1, 3:1, 1:1) gegen Augsburg – Teil 1 des Panther-Wochenendes haben die Eisbären gemeistert. Am Sonntag kommen Ingolstadts schwarze Raubkatzen in die MB-Arena (14 Uhr). Auftrag klar: Krallen ziehen!
Das Spiel gegen Augsburg war auch eine Erinnerung an die Gründung der DEL vor 30 Jahren. Zum Glück nur durch Collage-Jacken tragenden Trainern, den alten, gelben Maskottchen-Bären und einigen Assen von damals wie Nico Pyka, André Dietzsch, Rupert Meister oder Thorsten Deutscher. An den Tabellenplatz seinerzeit wollte sich keiner erinnern, denn da hingen die Eisbären auf Rang 17 praktisch unter den Eisschollen.
Für Julian Melchiori zählt nur Platz 1
Julian Melchiori konnte mit den Erinnerungen ohnehin nicht viel anfangen: „Ich war damals zwei Jahre alt. Aber es schön, wenn der Verein die Traditionen pflegt.“ Für den Verteidiger zählt aber mehr die Gegenwart, er erzielte seine ersten beiden Saisontore. Ob’s daran lag, dass er mit Thomas Schemitsch ein Abwehr-Duo bildete?
Den Neuen, der sein Eisbären-Debüt gab, kennt Melchiori schon von früher: „Das Zusammenspiel mit Thomas klappte, er gab mir die Vorlage zu meinem ersten Tor.“ Damit war das Spiel für ihn abgehakt, der Blick ging nach vorn. Melchiori: „Wie im zweiten Drittel müssen wir auch gegen Ingolstadt spielen. Wir wollen den ersten Platz nach der Hauptrunde nicht mehr hergeben.“
Wie Melchiori schnürte auch Leo Pföderl einen Doppelpack, zudem trafen Jonas Müller und Lean Bergmann.
Thomas Schemitsch schwärmt von Eisbären-Fans
Noch mal zurück zum neuen Kanadier, der unter der Woche aus Malmö kam. Schemitsch, diese Saison noch ohne Punktspieleinsatz, tat die Nähe zu Melchiori gut. Beide spielten schon in Kanada zusammen. Schemitsch: „Es war hilfreich, dass ich eine Verteidigung mit Julian gebildet habe.“