Toller 3:2-Erfolg

Eisbären Berlin und der Welli: Alte Liebe in neuem Glanz

In der altehrwürdigen Halle im Sportforum Hohenschönhausen feierte der EHC in der Champions League einen wichtigen Sieg gegen Dynamo Pardubice.

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Begeistert und beeindruckt: Nach dem Sieg gegen Dynamo Pardubice feiern die Fans im altehrwürdigen Welli ihre Eisbären.
Begeistert und beeindruckt: Nach dem Sieg gegen Dynamo Pardubice feiern die Fans im altehrwürdigen Welli ihre Eisbären.Marco Leipold/City-Press

Da erstrahlte der gute alte Welli ein wenig in früherem Glanz: In der Champions League besiegten die Eisbären Tschechiens-Topteam Dynamo Pardubice 3:2 (1:1, 1:0, 0:1/1:0) nach Penaltyschießen. Damit ist der deutsche Meister nach drei Spielen und nun fünf Punkten auf Kurs nächste Runde. Schon am Sonntag (19 Uhr) sollen wieder im Welli gegen Sparta Prag die nächsten drei Zähler her.

Lean Bergmann (12./„Es hat hier im Welli unfassbar viel Spaß gemacht“) und Freddie Tiffels (34.) hatten die Eisbären in der regulären Spielzeit jeweils in Führung gebracht, das 2:2 kassierte der EHC erst, als Pardubice den Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm (59.) Nach dann torloser Verlängerung sorgte Leo Pföderl als sechster Schütze im Penaltyschießen mit seinem zweiten versenkten Versuch für den umjubelten Zusatzpunkt.

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist stolz

Zuvor hatten die 4227 Zuschauer in der ausverkauften Halle 65 Minuten Spitzen-Eishockey mit Tempo und sehenswerten Kombinationen gesehen. Siegtorschütze Pföderl: „Es war ein sehr hartes  Spiel. Die Tschechen sind voll auf den Körper gegangen. Aber wir haben dagegengehalten.“ Dabei mussten die Eisbären mit nur fünf Verteidigern auskommen, weil mit Korbi Geibel, Marco Nowak und Rio Kaiser gleich drei Abwehrecken verletzt zuschauen mussten.

Freddie Tiffels (r.) sorgt mit seinem Tor für die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Eisbären.
Freddie Tiffels (r.) sorgt mit seinem Tor für die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Eisbären.Marco Leipold/City-Press

Eisbären-Trainer Serge Aubin war dann auch stolz auf seine Jungs: „Wir haben Eisbären-Hockey gespielt. Pardubice hat mit hoher Intensität gespielt und im Schlussdrittel noch mal alles nach vorne geworfen. Wir konnten aber dagegenhalten. Beim späten Ausgleich war der Schuss leider abgefälscht. Es war sehr herausfordernd mit nur fünf Verteidigern zu spielen. Respekt an alle Spieler, auch die Stürmer haben sehr gut nach hinten gearbeitet. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, vor unseren Fans zu spielen."

EHC-Debüt für Markus Niemeläinen?

Den soll es auch am Sonntag - dann vielleicht schon mit der neuen Abwehr-Kante Markus Niemeläinen (26/1,97 m groß, 86 Kilo schwer  - gegen Sparta Prag geben. Die Gäste kommen mit einem, der gleich aus zwei Gründen keinen leichten Stand im Welli haben wird: Trainer Pavel Gross (56) war als Stürmer mal fünf Jahre beim einstigen Lokalrivalen Capitals und später dann sechs Jahre Chefcoach von DEL-Erzrivale Adler Mannheim.