Ex-Unioner stinksauer

Max Kruse: Rassismus! Schwere Vorwürfe gegen Berliner Polizei!

Der Ex-Fußballprofi hat bei Instagram schwere Anschuldigungen gegen Berliner Polizisten erhoben. Demnach eskalierte eine Falschparken-Ermahnung. 

Author - Michael Heun
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Max Kruse mit seiner Ehefrau Dilara.
Max Kruse mit seiner Ehefrau Dilara.Matthias Koch/Imago

Der ehemalige Fußballprofi Max Kruse hat schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei erhoben. In einer Instagram-Story teilte er seinen rund 473.000 Followern mit, dass seine Frau Dilara am vergangenen Dienstag in eine Polizeikontrolle verwickelt wurde, die aus seiner Sicht eskalierte. Der Vorfall ereignete sich, nachdem sie in Berlin falsch geparkt haben soll. Kruse beschreibt das Verhalten der Polizei als rassistisch und übergriffig.

Laut Kruse begann alles damit, dass seine Frau Dilara von der Fahrradpolizei auf das Falschparken angesprochen wurde. Der Umgangston der Beamten sei dabei äußerst respektlos gewesen. „Ist das ihre Karre?“ soll eine der ersten Fragen gewesen sein, was für Kruse bereits ein „Fail“ darstellt. Doch es kam noch schlimmer. Einer der Beamten soll gefragt haben: „Was müssen Sie denn gemacht haben, um sich so ein Auto leisten zu können?“ Für Kruse ist diese Frage Ausdruck von Rassismus.

Max Kruse schaltet Anwalt ein

Dilara Kruse habe daraufhin begonnen, die Situation mit ihrem Handy zu filmen, um sich zu schützen. Doch die Polizisten hätten ihr das Telefon sowie ihre Tasche weggenommen. Kruse erzählte weiter, dass die Beamten sogar ein Foto von ihrer Kreditkarte gemacht hätten, ohne ersichtlichen Grund. Als Dilara lautstark ihr Handy zurückforderte, um ihren Ehemann oder einen Anwalt zu kontaktieren, sei sie mit der abfälligen Bemerkung „Wen denn? Ahmed?“ konfrontiert worden. Nachdem sie daraufhin erklärte, dass sie ihren Mann Max Kruse kontaktieren wolle, seien die Beamten ruhiger geworden.

Max Kruse verteidigt seine Dilara gegen angebliche Übergriffe der Polizei.
Max Kruse verteidigt seine Dilara gegen angebliche Übergriffe der Polizei.Nordphoto/Imago

Kruse zeigte sich sichtlich verärgert über den Vorfall und betonte: „Das ist doch traurig, dass man sowas in Deutschland von der Polizei erleben muss.“ Für ihn sei dies kein Einzelfall, aber das erste Mal, dass er einen Vorfall öffentlich mache, weil dieser „weit unter die Gürtellinie“ gegangen sei. Der Ex-Fußballer kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten: „Wir haben einen Anwalt eingeschaltet und haben diese betreffenden Personen aus Abschnitt 24 verklagt.“

Berliner Polizei leitet Ermittlungen ein

Die Berliner Polizei bestätigte gegenüber der Bild, dass es einen Vorfall am 10. September 2024 gegeben habe und Ermittlungen eingeleitet wurden. Zu weiteren Details wollte sich die Polizei jedoch nicht äußern, da die Ermittlungen noch laufen und aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Angaben zu den involvierten Personen gemacht werden können.

Kruses Schilderung des Vorfalls sorgt für Aufsehen, da er damit nicht nur Amtsmissbrauch, sondern auch rassistische Handlungen bei der Polizei öffentlich anprangert. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die eingeleiteten Ermittlungen hervorbringen und ob es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen wird. Max Kruse will den Vorfall offenbar nicht ohne Konsequenzen hinnehmen. ■