Das ging ganz fix! Mannheim setzte sich mit einer 2:0-Serie in der Play-off-Quali gegen Nürnberg durch und ist nun im Viertelfinale (Best of Seven) Gegner der Eisbären. Los geht’s mit Spiel 1 am Sonntag (16.30 Uhr, MB-Arena). Ein Hammer-Duell.
„Bange machen gilt nicht“, gibt Sportchef Stéphane Richer (57) das Motto vor. Auch Trainer Serge Aubin (49) hat vor den Adlern zwar Respekt, aber keine Angst: „Wir haben vom Sommer an gut gearbeitet. Unsere Mannschaft ist stark. Wir sind in diesem Jahr wirklich eine verschworene Gemeinschaft, da ist jeder für den anderen da. Der Geist ist gut und alle sind bereit, ab Sonntag zu kämpfen.“
Ex-Eisbär gibt Mannheim einen Extra-Schub
Aubin sagt das sichtlich aufgeräumt. Es ist ihm zu glauben, wenn er sagt: „Ich fühle mich in Berlin wohl. Es ist bisher meine absolut beste Zeit als Trainer mit einer starken Mannschaft.“ Die hat Mannheim auch. Dass der Erzrivale eine eher durchwachsene Hauptrunde ablieferte, ist Schnee von gestern und zählt nicht mehr.
Dass Ex-Eisbär und Vize-Weltmeister Leon Gawanke (24) Anfang Februar seine NHL-Träume endgültig begrub und aus San Jose in die Kurpfalz wechselte (war so schon vor Saison-Beginn geplant), verpasste den Adlern noch mal einen echten Schub.
Dass die Eisbären im Vorjahr zum ersten Mal seit 22 Jahren die Play-offs verpassten, spielt keine Rolle mehr. Aubin: „Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, das Team verstärkt und schon im Frühsommer mit der Saison-Vorbereitung begonnen. Das hat sich in der Hauptrunde ausgezahlt und wird sich hoffentlich auch in den Play-offs niederschlagen.“
Eisbären haben alle Mann an Bord
Insgesamt duellierten sich die Eisbären und Mannheim bisher in den Play-offs siebenmal, viermal gewann der EHC die Serie. So soll es auch diesmal sein. Im Tor wird Jake Hildebrand (30) starten, der komplette Kader steht zur Verfügung. Aubin kann also variieren. Auf alle Fälle wird mit zwölf Stürmern geplant. Aubin: „Ob wir mit sieben oder sechs Verteidigern spielen, entscheide ich nach der aktuellen Situation.“