Ach nee, nicht doch ausgerechnet in diesem Spiel! Die Eisbären verlieren 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften MB-Arena gegen den Erzrivalen Mannheim. Siegesserie und Tabellenführung sind erst mal futsch.
Klar, wenn Eisbären und Adler aufeinandertreffen, dann ist es völlig wurscht, wo beide gerade in der Tabelle stehen. Oder wie es für beide in den Spielen zuvor gelaufen ist – EHC fünfmal am Stück gewonnen, Mannheim zuletzt 3:2 gegen die Düsseldorfer EG nach vier Pleiten in Folge. Es ist immer ein Top-Spiel, immer eine Partie auf Augenhöhe.
Mannheims Tylor Gaudet bricht den Bann
Logisch also, dass sich beide lange neutralisieren. Dass es nicht richtig flutscht, liegt auch an sehr kleinlichen Schiris, dem starken Unterzahl-Spiel beider Teams und auch an den tollen Leistungen der Goalies Jake Hildebrand und Mannheims Arno Tiefensee.
Aber dann: Im zweiten Drittel bricht Tylor Gaudet den Bann, bringt die Adler im Powerplay nach einem (leider) wunderschönen Pass von Jordan Szwarz in Führung (32.). Mannheim weiß, wie wichtig dieser Treffer ist, feiert ihn fast wie eine Meisterschaft.
Eisbär Yannick Veilleux zielt ganz genau
Lange lassen die Eisbären aber nicht zu, dass sich Mannheim freut. Vier Minuten dauert es, dann gleicht Yannick Veilleux mit der Rückhand ins lange Ecke nach einem Rückhandpass von Leo Pföderl aus (36.). Schon das 11. Saisontor für den Kanadier.
Aber die Bude reicht nicht mal zu einem Punkt. Als sich die Halle eigentlich schon auf die Verlängerung eingestellt hat, hacken die Adler noch mal zu. 85 Sekunden vorm Ende spitzelt Ex-Eisbär Daniel Fischbuch den Puck zum 1:2 rein. Und als EHC-Coach Serge Aubin dann Hildebrand für einen sechsten Feldspieler zieht, macht David Wolf mit dem 1:3 ins leere Tor den Deckel drauf.
Am Donnerstag geht’s gegen Augsburg
Weil zuvor auch noch Bremerhaven das Verfolgerduell gegen Straubing mit 2:0 für sich entschieden hat, flutschen die Fischtown Pinguins mit jetzt 56 Punkten in der Tabelle an den Eisbären (55) vorbei.