Die Eisbären pendeln zwischen Genie und Wahnsinn
Für allerletzte Hoffnung in der Champions League müssen die Auswärts-Klubrekordler am Dienstag gegen Lugano endlich ihren Heimfluch verjagen und in der MB-Arena als Sieger vom Eis gehen.

Am Dienstag soll es klappen. Im letzten Heimspiel in der Champions-League-Gruppe wollen die Eisbären gegen Lugano (19 Uhr) das Eis der MB-Arena endlich mal als Sieger verlassen. Auf geht’s!
Mit dem 4:2 in Bietigheim stellte der EHC gerade einen neuen Klubrekord auf, mit fünf Auswärtssiegen startete der DEL-Rekordmeister noch nie. Genial.
Heimflucht nervt die Eisbären
Dafür geht zu Hause nix. Inklusive Königsklasse gab’s in sechs Spielen gerade mal ein Pünktchen beim 2:3 n.V. gegen Wolfsburg – Wahnsinn. Und das nervt inzwischen alle Eisbären kolossal.
Trainer Serge Aubin wird deshalb vorm Spiel gegen Lugano deutlich: „Wir müssen gewinnen.“ Zum einen, um die allerletzte, klitzekleine Chance auf den Verbleib in der Königsklasse zu wahren.
Zum anderen, um endlich den unsäglichen Heimfluch zu beenden. Verteidiger Simon Despres hofft: „Wir haben an den Kleinigkeiten gearbeitet, das haben wir in Bietigheim sehr gut umgesetzt.“
„Wir werden sehen, was passiert“
Kleinigkeiten machten bisher immer den Unterschied zwischen (bislang nicht vorhandenem) Heim-Jubel und Heim-Frust. Gegen Lugano ist der Druck nicht ganz so hoch wie in der DEL, vielleicht hilft das, um endlich auch vor den eigenen Fans frei aufzuspielen.
Obwohl es alles andere als leicht wird. Aubin: „Teams aus der Schweiz sind läuferisch stark und kämpfen hart.“
Und bei aller Konzentration auf den Erfolg, ein wenig ratlos haben die Bären ihren Coach schon gemacht. Aubin: „Wir müssen das Beste aus unseren Fähigkeiten machen. Dann werden wir sehen, was passiert.“