Endlich! Lean Bergmann ist in Berlin angekommen. Beim 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)-Sieg der Eisbären vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften MB-Arena gegen die Adler aus Mannheim bejubelte der Stürmer ein Tor und eine Vorlage. Das Ende einer elend langen Leidenszeit.
Schon nach 22 Sekunden hatte Bergmann den Puck zum 1:0 versenkt, revanchierte sich dann bei Vorlagengeber Yannick Veilleux, als er den Kanadier vor dessen 2:1 (32.) bediente. Für Eisbären-Tor Nr. 3 sorgte nach einer Traum-Kombination über Tobi Eder und Blaine Byron dann Freddie Tiffels (48.).
Der Ex-Mannheimer Bergmann (25) war im Sommer zum EHC gewechselt, verletzte sich gleich zu Saisonbeginn schwer, verpasste daraufhin 35 Spiele und meldete sich nach dreieinhalb Monaten Verletzung Mitte Januar beim 5:4 n. V. gegen Köln zurück.
Eisbär Bergmann: „Wir harmonieren gut im Sturm“
Lean freut sich über seine Einsätze, wirbelte zuletzt an der Seite von Veilleux und Manuel Wiederer: „Das passt, unsere Reihe harmoniert gut, was vielleicht auch daran liegt, weil ich mit Manuel in San Jose bei den Barracudas in der AHL schon in einer Reihe gespielt habe.“
Bergmann jagte den Puck bereits für Frölunda in Schweden, 13-mal für die San Jose Sharks in der NHL, das Sharks-Farmteam Barracudas, für Mannheim und auf Leihbasis auch für Iserlohn.
Mit seiner Entscheidung für Berlin ist der gebürtige Westfale besonders glücklich: „Die Eisbären halte ich für einen der am besten geführten Vereine. Dazu kommen die guten Bedingungen. Vom Kraftraum über den Welli bis zu den Kabinen. Von der MB-Arena und den Fans ganz zu schweigen.“
Bergmanns Ziel ist das Nationalteam
Bis auf Korbinian Geibel, Eric Mik und Jonas Stettmer, die zum Nationalteam reisen, können die Eisbären bis Freitag die Beine hochlegen. „Dann beginnt die Vorbereitung auf die restlichen acht Hauptrundenspiele“, gibt Trainer Serge Aubin vor.
Bergmann wird trotzdem nicht auf der Couch lümmeln. Er will schnell den Trainingsrückstand aufholen. Schon in den vergangenen Tagen reizte er beim Üben jede Sekunde aus, bis die Eismaschine auftauchte. Schließlich will Lean nicht nur Erfolg mit den Eisbären: „Ich will auch zurück ins Nationalteam.“ ■