Lieber Taten als Worte

Als Erster in die Play-offs? Eisbär Leo Pföderl hält den Puck flach

So toll die Saison für den EHC bisher auch lief, erreicht ist noch nichts. Nach dem verkorksten Vorjahr ist der Torjäger vorsichtig.

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Vor dem Spiel gegen Ingolstadt (2:3 nach Penaltys) wurde Eisbär Leo Pförderl (l.) von EHC-Boss Thomas Bothstede für sein 600. DEL-Spiel geehrt.
Vor dem Spiel gegen Ingolstadt (2:3 nach Penaltys) wurde Eisbär Leo Pförderl (l.) von EHC-Boss Thomas Bothstede für sein 600. DEL-Spiel geehrt.Contrast/Imago

Mit der Schnapszahl von bisher 222 DEL-Toren will Leo Pföderl (30) die Saison nicht beenden. „Da möchten schon noch ein paar Dinger dazukommen“, steckt der Torjäger der Eisbären die Frühjahrsziele ab. Am besten schon am Mittwoch (19.30 Uhr) bei den Kölner Haien.

Natürlich freut sich Leo darüber, dass die Eisbären in dieser Saison schon 13-mal in der ausverkauften MB-Arena den Puck rotieren lassen konnten. Es hört sich auch gut an, wenn der EHC immerhin 28-mal in dieser Saison an der Tabellenspitze stand. „Aber entscheidend ist das alles nicht. Ich verfalle auch nicht in Trauerstimmung, wenn wir als Hauptrunden-Zweiter in die Play-offs gehen. Entscheidend ist, was du dort bringst“, sagt Pföderl, „wichtig ist, dass du überhaupt die Play-offs erreichst.“

Eisbären-Sportchef lobt Leo Pföderl

Schöne Grüße ans verkorkste Vorjahr. 13 Tore und 26 Vorlagen stehen beim Bayer bisher zu Buche, weshalb EHC-Trainer Serge Aubin (49) auch immer wieder die mannschaftliche Spielweise Pföderls betont. Der Stürmer stieß 2019 von Nürnberg zu den Eisbären. „Mir gefällt Berlin. Ich fühle mich in der Stadt und bei den Eisbären wohl“, betont er.

Zwei Meistertitel konnte er bereits mit dem EHC feiern, es sollen möglichst mehr werden. Zur Sicherheit unterschrieb Leo zunächst mal bis Saisonende 2024/25. Darüber freut sich auch Sportdirektor Stéphane Richer (57): „Leo stärkt unseren Angriff sehr und ist überaus wichtig für unseren Kader. Es ist immer unser Ziel, einen festen Stamm an deutschen Nationalspielern in unseren Reihen zu haben.“ Natürlich will Leo auch am Mittwoch in Köln „wieder reinhauen“, weil ihm ein Sturz von der Tabellenspitze vielleicht doch nicht so egal ist ...