Autsch, die Eisbären patzen in der mit 14.200 Zuschauern wieder ausverkauften MB-Arena 2:3 (0:0, 1:2, 1:0/0:1) nach Penaltys gegen Ingolstadt. Da droht sechs Spiele vor Ende der Hauptrunde der Verlust von Platz 1. Verfolger Bremerhaven siegt 3:2 in Wolfsburg, liegt nur noch einen Punkt zurück, hat aber ein Spiel weniger.
Es ist der Nachmittag der total verrückten Tore. Ingolstadt geht in Führung, weil Wojciech Stachowiak zwar das Tor anvisiert, mit dem Puck aber ungewollt den rechten Schlittschuh von Eisbären-Goalie Jonas Stettmer trifft, von dem springt er rein – 0:1 (26.). Noch irrer das 0:2 (29.). Mirko Höfflin zimmert das Spielgerät an den Pfosten, von dem flippert der Puck von hinten an Stettmers Maske, von da an seinen linken Ellbogen und rein. Puh!
Julian Melchiori hat endlich Schuss-Glück
Aber komische Buden können auch die Eisbären. Vorm 1:2 (31.) schießt Ingolstadts Matt Bodie den Puck beim Klärungsversuch an die Kufe von Kollege Philipp Krauß, Zach Boychuk schnappt sich den Querschläger und vollendet. Beim 2:2 (54.) zieht Julian Melchiori ab, trifft einen Ingolstädter, von dem prallt der Puck an den Helm von Bodie und schlägt dann unhaltbar ein.
Melchiori ist es wurscht. Erst trifft der Verteidiger gar nichts und dann macht er in zwei Spielen drei Tore. In dieser Form darf der Kanadier gern auch für die Play-offs bleiben. Für ein normales Tor reicht es nicht mehr, im Penaltyschießen bringen dann Leo Pföderl, Boychuk und Marcel Noebels den Puck nicht am überragenden Ingolstadt-Keeper Michael Garteig vorbei, Stettmer wird zweimal überwunden.