Na bitte, das geht ja wie geschmiert! Die Eisbären Berlin gewinnen auch das dritte Halbfinale gegen die Adler Mannheim, nach dem 5:1 (1:0, 2:0, 2:1) steht es in der Best-of-seven-Serie nun 3:0. Ein Sieg fehlt dem Titelverteidiger noch zum Einzug in die Final-Serie. Vielleicht gelingt der ja schon am Dienstag (19.30 Uhr) in Mannheim.
Die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Uber Arena können sich schon vor dem ersten Bully freuen. Das schon vor ein paar Tagen erwartete Comeback von Blaine Byron nach langer Verletzung steht an – und der Stürmer fügt sich gleich wieder ein, als wäre er nie weggewesen.
Ty Ronning punktet immer weiter

Mit Byron wirken die Eisbären noch cooler. Im Powerplay erzielt Leo Pföderl seinen ersten (!) Play-off-Treffer dieser Saison (16.). Neben Freddy Tiffels bereitet auch Ty Ronning mit vor. Das heißt: Der Wirbelwind punktet im 22. Spiel in Folge, ist jetzt alleiniger DEL-Rekordler. Glückwunsch!
Es kommt noch besser: Kai Wissmann erhöht mit einem platzierten Schuss auf 2:0 (32.), dann darf der Großmeister selbst. Tiffels und Wissmann bereiten in Überzahl vor, Ronning netzt ein (39.) – sein schon siebtes Tor in diesen Play-offs. Und Mannheim: Die Adler brauchen schon einen Ex-Eisbären, um nach über 110 (!) Spielminuten überhaupt mal wieder aufs Scoreboard zu kommen. Austin Ortega, erstmals überhaupt in den Play-offs von Trainer Dallas Eakins ins Line-up befördert, verkürzt auf 3:1 (51.).
Mannheimer Übermut cool bestraft
Jetzt wird Mannheim übermütig, nimmt Keeper Arno Tiefensee für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Das Resultat: Die Adler hacken sich weiter an der starken EHC-Defensive und Torwart-Hexer Jake Hildebrand die Schnäbel wund. Mehr die Eisbären nutzen noch zwei Patzer und erhöhen durch Pföderl (57.) und Yannick Veilleux (60.) auf 5:1 - beide treffen noch ins leere Mannheimer Tor. Ätsch! ■