Schon in der Nacht zu Samstag musste die Berliner Feuerwehr zu einem verheerenden Wohnungsbrand in Niederschönhausen ausrücken – in der Nacht zum Sonntag wurden die Einsatzkräfte nun nach Gesundbrunnen gerufen. Auch hier war es ein Wohnungsbrand, der für einen Großeinsatz sorgte. Die Feuer-Helden mussten zahlreiche Bewohner eines Hauses von den Balkonen retten. Weil das Gebäude völlig verraucht war, konnten sie sich nicht selbstständig in Sicherheit bringen.
Gebäude in der Badstraße in Flammen: Feuerwehr im Großeinsatz
Zu dem Einsatz kam es am frühen Sonntagmorgen gegen 2.24 Uhr, teilte die Feuerwehr mit. Grund für das Ausrücken der Brandbekämpfer: In der Badstraße in Gesundbrunnen brannte es im Keller eines Wohn- und Geschäftsgebäudes mit sieben Etagen. „Die ersten Kräfte vor Ort bestätigten die Lage und leiteten umgehend die Brandbekämpfung ein“, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Feuerwehr.
Brandbekämpfung in Gesundbrunnen https://t.co/lKeYJC9XLt
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) August 31, 2025
Im Verlauf des Einsatzes hätten sich dann immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses an den Fenstern und Balkonen bemerkbar gemacht. Das Problem: Sie konnten das Wohnhaus nicht verlassen, weil das Treppenhaus völlig verqualmt war, riefen verzweifelt um Hilfe. Die Feuerwehr packte zwei Drehleitern aus, holte die Menschen nach und nach aus dem brennenden Haus.

„Insgesamt wurden 46 Personen über zwei parallel arbeitenden Drehleitern in Sicherheit gebracht“, teilt die Feuerwehr mit. „In Summe mussten 50 Personen vom Rettungsdienst gesichtet werden.“ Glück im Unglück: Niemand war verletzt, sodass keiner der Bewohner des Hauses ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Feuerwehr löschte den Brand. „Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten und Belüftungs- und Kontrollmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.“ Wie genau es zu dem Kellerbrand in dem Gebäude kommen konnte, ist bisher vollkommen unklar.
Feuerwehrsprecher: Einsatz selbst für Berliner Verhältnisse ungewöhnlich
„Dieser Einsatz stellte die Berliner Feuerwehr vor eine große Herausforderung“, sagte Feuerwehrsprecher Kevin Bathke vor Ort. „Da kein durchkommen durch das Treppenhaus mehr möglich war, mussten wir mit zwei Drehleitern 46 Personen retten, was selbst für Berliner Verhältnisse dann doch außergewöhnlich war.“ Glücklicherweise habe man durch das schnelle Eingreifen verhindern können, dass Menschen verletzt wurden.
