Ein beschädigtes Glasfaserkabel sorgt in Berlin für Frust: Seit Samstag sitzen rund 30.000 Haushalte auf dem Trockenen – kein Internet, kein Telefon, kein Kabelfernsehen. Betroffen sind Kunden des Anbieters Pyur, wie die Konzernmutter Tele Columbus am Montag dem KURIER bestätigte. Schuld an dem Chaos? Tiefbauarbeiten im Bezirk Pankow, bei denen das Kabel schwer beschädigt wurde.
Nachdem ein Bauarbeiter das Kabel beschädigt hat, gestaltet sich die Reparatur als eine Mammutaufgabe: 1,2 Kilometer Glasfaser müssen komplett erneuert werden – und das bedeutet Präzisionsarbeit.
Ganze 576 Fasern müssen einzeln eingezogen und anschließend verbunden werden. Die Techniker arbeiten mit Hochdruck, doch erste Haushalte werden frühestens Montagabend wieder online sein. Für alle anderen könnte die Geduldsprobe sogar bis Mittwochabend dauern.
„Mit dem Fortschreiten dieser Arbeiten werden nach und nach immer mehr Haushalte ihre Dienste wieder nutzen können“, hofft Tele Columbus.
Entstörung aller 30.000 Haushalte soll noch bis Mittwochabend andauern
„Aufgrund der Schwere des Schadens ist momentan davon auszugehen, dass die vollständige Entstörung aller 30.000 Haushalte noch bis Mittwochabend andauern wird. Nach Möglichkeit werden einzelne Faserbündel priorisiert gespleißt, um möglichst viele Anschlüsse so schnell wie möglich wieder in Ordnung zu bringen.“

Pyur verspricht, seine Kunden über die Service-Hotline, die eigene App und die Webseite auf dem Laufenden zu halten. Doch das hilft wenig, wenn man gerade keinen Internetzugang hat …
Die Tele Columbus AG ist einer der führenden Glasfasernetzbetreiber in Deutschland mit einer Reichweite von mehr als drei Millionen Haushalten. Unter der Marke Pyur bietet das Unternehmen Highspeed-Internet, Telefon und mehr als 200 TV-Programme sowie die Entertainment-Plattform Pyur TV HD an.
Betroffene können sich in den Filialen, über die Störungs-Website oder das Service-Telefon (030 / 25 777 777, Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr) informieren.