Musikalisches Meisterwerk

Was ist los, Berlin? Pink Floyd greifen in Prenzlberg zu den Sternen

Konzerte, außergewöhnliche Veranstaltungen: Der KURIER verrät, was gerade in Berlin abgeht.

Author - Norbert Koch-Klaucke
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Rick Wright, Roger Waters, David Gilmour und Nick Mason (v.l.): Das war die Besetzung von Pink Floyd, als ihr Meisterwerk „The Dark Side Of The Moon“ veröffentlicht wurde.
Rick Wright, Roger Waters, David Gilmour und Nick Mason (v.l.): Das war die Besetzung von Pink Floyd, als ihr Meisterwerk „The Dark Side Of The Moon“ veröffentlicht wurde.Newscom/Servicio Universal Noticias/imago

Können Sie sich noch erinnern, wann die britische Rocklegende Pink Floyd das letzte Mal in Berlin war? Genau drei Jahrzehnte ist es nun her, als David Gilmour, Nick Mason und Rick Wright am 21. August 1994 auf dem Maifeld hinter dem Olympiastadion vor etwa 100.000 Menschen spielten, mit Songs ihres damaligen neuen Albums „The Division Bell“ und den ganz großen Hits wie „Shine on you crazy diamonds“, „Another brick in the wall“, „Wish you were here“ und „Money“ eine bombastische Show ablieferten.

Jetzt sind Pink Floyd wieder in Berlin – leider nicht als Band, aber mit ihrer Musik sind sie da, die nun an einem ungewöhnlichen Ort zelebriert wird. Es gilt den 50. Geburtstag des bahnbrechenden Albums „The Dark Side Of The Moon“ zu feiern, das mit über 50 Millionen Stück zu den meistverkauften Langspielplatten der Welt gehört. Und dieses 42-minütige Musikwerk erklingt nun am 24. Mai im Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg (Prenzlauer Allee 80).

Pink Floyd: Zeiss-Großplanetarium führt „The Dark Side Of The Moon“ auf

Pink Floyd greifen zum „The Dark Side Of The Moon“-Jubiläum zu den Sternen. Die Akteure hinter der Band, von deren letzten regulären Besetzung nur noch Gilmour und Mason verblieben sind, haben die musikalische Reise zur dunklen Seite des Mondes in eine opulente Licht-, Laser- und Bilder-Show gepackt, die seit vergangenem Jahr weltweit in 100 Planetarien zu sehen ist.

Das Berliner Zeiss-Großplanetarium ist einer der Aufführungsorte, dass seine hochmoderne Technik im Planetariumsaal für die Aufführung des Meisterwerkes von Pink Floyd nutzt. Dazu kommt ein neu aufbereiteter Surround-Sound, der für ein einmaliges Klangerlebnis der Song-Klassiker wie „Time“, „Us and them“ oder „Money“ sorgt.

Übrigens: Als vor 50 Jahren die Plattenfirma EMI zur Vorstellung von „The Dark Side Of The Moon“ zu einer Pressekonferenz einlud, fand diese in einem Londoner Planetarium statt. Auch damals erklang die Musik zu Raumfahrt- und Sternenbildern, die Band selbst war nicht anwesend. Nur Keyboarder Rick Wright kam zufällig vorbei und verdrückte sich wieder, als er bemerkte, dass seine Kollegen nicht da waren.

Im Berliner Zeiss-Großplanetarium wird das zeitlose Pink-Floyd-Album am 25. Mai um 23.15 Uhr aufgeführt. Karten kosten 12 Euro, erm. 10 Euro.